Kommentar von Alfred Münch, SPD Olching:
Angesichts der Umstände und der unseriösen Attacken der „Konservativen Einheitsfront Olching“ aus CSU / FWO auf Bgm. Andreas Magg hat dieser in der Stichwahl ein überzeugend klares Ergebnis erreicht.
Die SPD Olching und ich persönlich gratulieren zur Wiederwahl sehr herzlich.
Wie erwartet ist das Ergebnis eindeutig und zeigt das Vertrauenspotential, dass die bisherige Arbeit von Andreas Magg erbracht hat.
Die Olchinger WählerInnen können sicher sein, dass die Stadt mit Andreas Magg eine gute Zukunft vor sich hat, sofern die jahrelang anhaltende Stänkerei des (bisherigen???) Fraktionsvorsichtenden der CSU und die vor der Wahl aufgetauchten hinterhältigen persönlichen Attacken auf die Amtsführung Maggs künftig einer verantwortungsvollen politischen Arbeit der künftigen Stadtratsfraktionen von CSU und FWO weichen.
Dies wird zu beobachten und ggfls. auch zu bewerten sein.
Herr Münch, das Wahlergebnis von Herrn Magg muss man respektieren, man muss den Bürgermeister aber auch an seinen Erfolg festmachen. Sie profezeien dem Bürgermeister eine gute Zukunft und wir hoffen das gilt auch für die Verkehrsgeplagten. Bis jetzt ist es ihm nicht gelungen das die Umgehungsstraße vorankommt. Wann wird begonnen mit dem Kreisverkehr wo im Februar das GEhölz geschnitten wurde? Können Sie uns dazu was sagen? Sie scheiden aus dem Stadtrat aus und wir möchten uns erlauben Sie zu fragen wie Sie zu diesem Thema während Ihrer Referentenarbeit für Stadtentwicklung tätig geworden sind und können Sie uns dazu was sagen? Danke für Ihre Mühe.
Guten Tag Frau und Herr Böhmer,
es gibt in der Olchinger Kommunalpolitik eine große Reihe von Erfolgsaspekten und Projekten, an denen man den Bürgermeister messen sollte. Aus meiner Sicht habe ich die wesentlichen bereits bewertet, von denen ich meine, dass sie zum Nutzen Olchings für die Zukunft sein werden.
Was die Südwestumgehung und Ihre Fragen fazu angeht, antworte ich gerne:
1. Ich bin mindestens so von Verkehrslärm geplagt wie die Anwohner von Roggensteiner- und Fürstenfeldbrucker Straße, nachdem ich seit 44 Jahren an der Feursstraße wohne. Zuvor wohnte ich am Vogelherd und kann daher gut nachvollziehen, dass dort sehr unterschiedliche Meinungen zu der Umgehung herrschen, je nachdem, wo man wohnt.
2. Ich war bis zu meinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat Olchings und aus dem Kreistag in 1991 ein entschiedener Gegner der Umfahrung, da ich nur eine geringe Entlastung der beiden o.g. Straßen erwarte, die den Eingriff in
die Natur kaum rechtfertigt (Stichwort „Tangentenviereck“).
3. An dieser Skepsis hat sich bis heute nichts geändert. Im Gegenteil, die Pläne Eichenaus (außer der dortigen SPD), auf der Olchinger Seite der Bahn ein Gewerbegebiet zu entwickeln, werden zusätzlichen Verkehr anziehen. Die Umfahrung würde die kürzeste Verbindung von Germering / Alling / Gilching zur B471 + Autobahn + Augsburg werden. Damit – so fürchte ich – wird Bruck entlastet, Eichenau zum Durchgangsort werden, die Umfahrung erheblichen zusätzlichen Verkehr anziehen und die Anwohner der Roggensteiner- und Brucker Straße kaum geringeren Verkehr haben als heute.
Wem ist dann gedient?
4. Ich habe in den vergangenen 6 Jahren nichts pro Umfahrung unternommen, und auf Vorhaltungen der Gegner stets erklärt, dass ich trotz meiner Skepsis nicht mehr gegen gerichtlich geklärte Entscheidungen angehe, denn ich gehöre nicht zu den Michael Kohlhaasens dieser Welt.
5. Wer mich fragt, hat und wird stets diese Antwort erhalten. Ungefragt habe ich die vor vielen Jahren formulierte Haltung meines Parteikollegen Andreas Magg respektiert, der sich für die Umfahrung ausspricht. So werde ich es auch weiterhin halten.
6. Die Befürworter der Umfahrung , gerade die der CSU, die fürwahr nicht zimperlich mit den Gegnern umgehen, müssen sich allerdings fragen lassen, wie viel Respekt sie vor der Haltung Andersdenkender aufbringen, die ja überwiegend die Belastungen vor ihre Gärten organisiert bekommen.
Und die bissigsten und intolerantesten in der CSU-Anhängerschar müssen sich fragen lassen, wer eigentlich seit Jahrzehnten die Dinge nicht vorwärts bringt, wer im Freistaat eigentlich regiert seit mehr als 50 Jahren?
Waren die Gegner oder die Regierenden dafür verantwortlich, dass die Überschwemmungsgebiete nicht ordentlich berücksichtigt wurden in den letzten Jahren? Wer, wenn nicht die Regierenden muss handeln?
Soweit meine Haltung und die gewünschten Auskünfte.
Ich könnte damit leben, wenn ich nicht richtig läge nach dem Bau der Umfahrung.
Umgekehrt kann ich auch damit leben, falls sie von den derzeit Regierenden gebaut wird, sofern kein Gericht sie stoppt.
Schlecht damit leben könnte ich als politischer Mensch, wenn die Verantwortlichen der Mehrheitspartei weiter behaupteten, die Minderheit der Gegner trage die Schuld daran, dass nichts weitergeht!
Das ist einfach nur eine Ausrede für eigenes Nichtstun!
Freundlichen Gruß
Alfred Münch