Parksatzung für den Grünanger bereits seit 2014 im Gespräch

In lauen Sommernächten verbringen viele Menschen ihre freie Zeit gerne im Freien. Insbesondere öffentliche Parks laden zum Verweilen ein, vorzugsweise mit Gleichgesinnten und gegebenenfalls auch mit alkoholischen Getränken und musikalischer Unterhaltung. Dies führt besonders während der Nachtstunden nicht selten zu Konflikten mit Anwohnern, die sich durch den entstehenden Lärm belästigt fühlen. Dieses Phänomen ist seit mehreren Jahren während den Sommermonaten auch im Grünanger im Schwaigfeld bekannt.

 

Dem Vorwurf aber, die Stadtverwaltung habe Ruhestörungen und Vandalismus im Grünanger untätig geduldet, muss widersprochen werden. Auch die dem Artikel „Anwohner sauer über Partys am Grünanger“ im Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 10. Juli 2018 zu entnehmende Aussage, der Stadtrat habe sich bislang nicht mit diesem Thema beschäftigt, ist unzutreffend.

 

Bereits im Juli 2014 stellte der Bürgermeister im Hauptausschuss wie auch im Stadtrat einen Verwaltungsentwurf für eine Grünangersatzung vor. Diese befasste sich sowohl mit der Problematik Hunde als auch mit der der nächtlichen Treffen von Jugendlichen mit Alkoholgenuss und des Vandalismus. „Damals sprachen sich insbesondere Fraktionsmitglieder der CSU und der Freien Wähler Olching gegen den Erlass einer Satzung aus.“ erklärt Bürgermeister Andreas Magg. Eine Satzung sei lediglich „unnötiger Bürokratismus“, stattdessen vertraue man lieber „auf gegenseitige Rücksichtnahme“. Der Bürgermeister votierte hingegen zum Erlass einer offiziellen Regelung, da dies nach einem umfassenden Bewertungsprozess in den Augen der Beteiligten die beste aller Optionen darstellte und keine Nachteile mit sich bringe. „Doch wenn nun auch die CSU den möglichen Nutzen einer Parksatzung erkannt hat, bin ich optimistisch, dass wir diese zeitnah einführen und mit Augenmaß die notwendigen Dinge regeln können.“ ist sich Bürgermeister Magg sicher.

 

Seit Beginn der Beschwerden hat die Verwaltung ihre Maßnahmen zur Befriedung des Grünangers stetig verstärkt. Bereits seit 2012 patrouilliert ein Sicherheitsdienst auch nach 22 Uhr regelmäßig im Schwaigfeld. Erst im Mai 2018 hat die Stadt Olching die Sicherheitsfirma gewechselt und in dem Zuge auch die Kontrollen erhöht. Darüber hinaus sehen auch Mitarbeiter des Ordnungsamtes regelmäßig nach dem Rechten. „Wir legen Wert darauf, uns selbst ein Bild von der Lage vor Ort zu machen“, erläutert Bürgermeister Magg.

 

Nichtsdestotrotz stellt der Park eine sehr große Bereicherung für die Stadt und insbesondere für die Anwohner dar. Nicht nur Jugendliche, sondern auch Familien mit Kindern sowie ältere MitbürgerInnen halten sich gerne dort auf. Eine Dramatisierung der Situation vor Ort hält Bürgermeister Magg für wenig hilfreich: „Wir stehen in regelmäßigem Austausch mit der Polizeiinspektion Olching, die uns mehrfach versichert hat, dass die Probleme für eine Parkanlage in einer Stadt mit der Größe Olchings relativ gering ausfallen.“

 

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