Olching erhält einen fairen Weltladen

Im „Limbacher-Haus“ in der Olchinger Hauptstraße 11 eröffnet im Herbst 2017 (voraussichtlich im Laufe des Oktobers) ein neuer FAIR Weltladen. Die Trägerschaft dafür übernimmt das FAIR Handelshaus Bayern als genossenschaftliches Regionalzentrum der Weltläden. Großen Anklang und tatkräftige Unterstützung findet das Projekt bei den vielen Fair-Trade-Engagierten in Olching, ob in den Kirchen, den Fraktionen oder der Verwaltung. Gemeinsam werden nun ehrenamtliche Mitarbeiter/innen gesucht, die die Ladendienste sowie andere Aufgaben wie Warenbestellungen oder Dekoration übernehmen. Interessierte sind herzlich zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, den 14. September 2017, von 19:00 Uhr bis ca. 20:45 Uhr im künftigen Weltladen (Hauptstr. 11) eingeladen oder können sich bei den verantwortlichen Organisatoren des FAIR Handelshauses, Dr. Markus Raschke (raschke@fairbayern.de) und Claudia Kamm (kamm@fairbayern.de), unter Tel. 08133-99695-0 erkundigen.

In Olching hat sich bereits ein vielfältiges Engagement für den Fairen Handel etabliert, ob mit der Auszeichnung als Fairtrade-Stadt, in den verschiedenen Schulen oder vor allem mit den langjährigen Verkaufsgruppen in den Kirchen. Vor diesem Hintergrund und angesichts der vielfältigen Agenda-21-Aktivitäten ist Olching mit seiner belebten Hauptstraße und seinen Einzelhändlern der ideale Ort für die Gründung eines Weltladens. Auch Bürgermeister Andreas Magg begrüßt die Neueröffnung: „Wir haben eine Verantwortung gegenüber den Produzenten in ärmeren Ländern. Daher bin ich sehr froh, dass die attraktive Lage im Stadtzentrum dem Laden vermutlich eine große Kundschaft bescheren wird.“

Was ist ein Weltladen?

Weltläden verstehen sich als Fachgeschäfte für Fairen Handel. Während es Fair-Trade-Produkte bei zahlreichen Handelsketten in Spezialbereichen zu kaufen gibt, so ist ein Weltladen ein reines Fair-Trade-Geschäft. Neben den bekannten Produkten wie Kaffee, Tee oder Schokolade bietet der künftige Weltladen daher ein breites Angebot an Lebensmitteln und vor allem handwerklichen Waren an. Ob Snacks, Wein und exotische Trockenfrüchte oder Schmuck, Lederwaren, Accessoires – Homedeko, Korbwaren und Grußkarten: Die Welt des Fairen Handels ist erheblich vielfältiger als die großen Handelsketten erahnen lassen. Der Weltladen macht fair Gehandeltes zu einem beliebten Geschenk. Gerade für die Kleinhandwerker/innen in den Fair-Trade-Projekten sind Weltläden oft die wichtigsten Absatzmöglichkeiten.

Aus der Solidaritätsarbeit der Kirchen heraus entstanden, verstehen sich Weltläden auch als Orte des globalen Lernens und des ehrenamtlichen Engagements. Orte, an denen sich Menschen jeden Alters mit Fragen globaler Gerechtigkeit auseinandersetzen und sich für den Abbau von Armut und Entwicklungshemmnissen einsetzen. Daher wird der Weltladen – wie die Weltläden in ganz Deutschland – entscheidend auf ehrenamtlicher Mitarbeit aufgebaut sein.

 

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