Kommentar von Karlheinz Frey zu „WohnGut-Projekt: Verlautbarungen von CSU-Stadtratsmitgliedern in Leserbriefen und nun auch im Mitteilungsblatt“

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
werte Stadträte,

die Schlammschlacht nimmt Ihren Lauf und liefert enorm viel Stoff für das Starkbierfest 2018, zumal das Redaktionskickoff in den nächsten Wochen ansteht. Dafür erstmal ein Dankeschön allen leserbriefschreibenden und bloggenden Stadträten.
Natürlich kennt man den Unterschied zwischen einem traditionsgeprägtem Starkbierfest und der Realität. Diese Veranstaltung lebt von der Überspitzung, hingegen das Projekt WohnGut von Fakten geprägt sein sollte.

Für den normalen Bürger ist nicht mehr durchschaubar, welche Darstellung seitens der unterschiedlichen Fronten hier korrekt ist, zumal die Beurteilung detaillierte Kenntnis von Konzept und Kalkulation des Projektes erfordert. Und diese erhält man gewiss nicht aus den gesammelten Berichten von Presse, sowie emotionstriefenden Leserbriefen und Blogs. Als Bürger würde ich nun erwarten, dass kurzfristig ein Gutachten seitens einer neutralen Stelle eingeholt und der Öffentlichkeit präsentiert wird. Für Finanzierungsprofis sollte es wohl keine unlösbare Aufgabe dieses Projekt zu analysieren und zu bewerten. Idealerweise sollte der Gutachter vom gesamten Stadtrat akzeptiert sein.
So manch Fraktionsgemetzel mag ja bis zu einer bestimmten Grenze noch unter demokratischer Streitkultur einzuordnen sein aber hier ist zumindest für mich die Grenze überschritten.

Karlheinz Frey

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2 Antworten zu Kommentar von Karlheinz Frey zu „WohnGut-Projekt: Verlautbarungen von CSU-Stadtratsmitgliedern in Leserbriefen und nun auch im Mitteilungsblatt“

  1. Alfred Münch sagt:

    Nett, dass die Protagonisten der Starkbierfront sich über die Hygiene der politischen Debatte frühzeitig äußern, so dass wir doch noch die Hoffnung haben können, dass zum Starkbierfest 2018 nicht nur die obligaten Vorurteile gegen die Politik im Allgemeinen und gegen „raffgierige, dumme, faule, korrupte usw. “ Politiker in durch aus kecken Gags vorgetragen werden.
    2017 war das allzu dünn und um Beifall heischend. Es sitzen auch im Stadtrat und in der Verwaltung ausreichende Fachleute, um den Fall bestens analysieren und beurteilen zu können. Soweit dürfen die Herren Starkbierer vertrauen, dass eine politische Verleumdungsattacke noch von einer soliden Projektbehandlung unterschieden werden kann. Wenn Fragen sind, gerne mal melden, statt sich von interessierter Seite wieder die Vorlagen für flache Vorurteilspflege einzuholen. Ich biete ausreichend Zeit und Aufklärung an.

  2. Peter Rogalski sagt:

    Lieber Charly (Karlheinz),
    danke für Deinen Kommentar, dem ich mich gerne anschließen möchte.
    Ob ein solches Trauerspiel wirklich für ein Starkbierfest-Sketch geeignet ist, lassen wir vorläufig einmal dahingestellt. Schließlich haben wir uns ja über die Jahre ein gewisses Niveau „erarbeitet“, das wir nicht gefährden sollten. Sonst läuft uns noch das Publikum weg. 😉
    Ganz anders scheinen bei diesem Thema einige der auf Zeit gewählte Stadträte zu denken und zu handeln.
    Wenn’s nicht anders geht: der Vorschlag mit dem Gutachter ist ja so verkehrt nicht. Wenngleich damit gleichzeitig die Fachkompetenz der Stadtverwaltung sehr in Frage gestellt würde. Diese sollte ja (naiv wie ich denke) eigentlich in der Lage sein, eine objektive Bewertung des Sachverhalts durchzuführen. Warum das scheinbar nicht möglich ist, erschließt sich mir, dem Außenstehenden, bislang nicht.
    Bleibt zu hoffen, dass sich (einzelne) Stadträte und die Verwaltung dem jeweiligen Auftrag und der daraus resultierenden Verantwortung wieder bewusst werden und zu einem professionellen Agieren zurückfinden.
    Gegenseitige Beschimpfungen und/oder Unterstellungen sind weder lösungsorientiert, noch sollten sie dem Selbstanspruch gewählter Bürgervertreter entsprechen. Sie fördern nur Zweifel bei den (potentiellen) Wählern.

    Peter Rogalski

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