Alfred Münchs Leserbrief vom 16.07.2020:
Resistent ist Kanzlerin Merkel noch immer nicht ganz, wenn es um die Parteipolitikerin in ihr geht. Über den Dingen steht sie keineswegs.
Wie anders wäre es zu erklären, dass hier zwei Parteipolitiker nicht, wie zu Stoibers Zeiten, zum Frühstück daheim und auf (hoffentlich) Parteikosten besprechen, wer Kanzlerkandidat*in werden könnte.
Diesmal rückt Merkel erneut in Bayern an, aber sie muss nun Söders Prunkbedürfnis folgen und ein Scheinstündchen mit dem kompletten Bayern-Kabinett verbringen, um Söder „schöne Bilder“ zu besorgen. Für sie war´s wohl ein kompletter Reisetag?!
Die bayerische Ministerriege wird als Staffage ebenfalls dorthin beordert. Merkel und Söder hocken einsam und auf Abstand auf einem Schiff alleine. Der Spiegelsaal muss herhalten, damit jeder erfährt: „Mein Platz ist in Bayern“ ist nur eine verkappte Formulierung für „Ruft mich, dann lasse ich mich auch für größere Aufgaben einspannen, aber ruft mich um Himmelswillen, denn ich bin ja gar so bescheiden und doch pflichtbewusst“?
Wie beschränkt wäre die Bevölkerung, würde sie das nicht durchschauen?
Und für wie dumm halten uns Markus sowie seine Hofpresse, aus der dieses Mal der BR weit herausragte mit seinen Dauerbücklingen, dass sie glauben, wir nähmen sowas ernst? Dreist ist es allerdings, auf Staatskosten und mit dem Anschein staatlichen Handelns einen solchen Zirkus aufzuführen.
Stoiber und Merkel haben ihr Frühstück (hoffentlich) noch auf Parteikosten geregelt. Söder dagegen scheut im Anlauf auf´s Abheben zum Höhenflug dagegen keine Staatskosten = Steuermittel, um den Hofschranzen und der Republik zu künden, dass er gerne Sonnenkanzler würde.
Er steht sich hoffentlich dann doch immer wieder selbst im Weg!!!