25 Nähmaschinen sind auf dem Weg in den Kongo
Mechanische Nähmaschinen sind in Afrika sehr begehrt. Sie werden nicht mehr hergestellt. In vielen Gebieten Afrikas gibt es keine zuverlässige Stromversorgung. Mit einer Nähmaschine kann eine Schneiderin oder ein Schneider seine Familie ernähren. Darum sammelte das Afrika-Team der Kolpingfamilie Olching 25 mechanische Nähmaschinen. Seit Juni diesen Jahres war es wieder möglich diese nach Österreich zu transportieren. Die MIVA ist eine österreichische Logistikorganisation für die katholische Mission. Sie schickt zweimal im Jahr einen Container in die Salzburger Partnerdiözese Bokungu-Ikela.
So machten sich drei Olchinger auf und meisterten die erste Etappe der Nähmaschinen-Odyssee bis nach Wels. Etwa drei bis sechs Monate später werden sie ihr Ziel im Kongoregenwald erreichen. In Ikela nimmt dann die Theresienschwester Emmerance die Maschinen in Empfang. Der Theresienorden wird vom Olchinger Ehrenbürger Pfarrer Josef Aicher betreut. Schwester Emmerance leitet dort eine Nähschule für Mädchen. Die Nähmaschinen werden in einer Lehrwerkstätte eingesetzt. Wenn kein Schulunterricht stattfindet, können die Mädchen auch für sich etwas nähen. Es gibt in Ikela einen Mechaniker, der die Nähmaschinen wartet. Damit ist ein nachhaltiger Einsatz garantiert.
Eine Außenstelle der Nähschule liegt in Yaloya, der Wirkungsstätte von Pfarrer Josef Aicher. Diese wird von der leiblichen Schwester von Emmerance, Mama Agathe geleitet. Auch dorthin werden einige Nähmaschinen kommen. Über 200km werden sie dann getragen oder in Handwagen geschoben.
Beide Schwestern bedanken sich bei den Spendern aus Olching und Umgebung, die ihnen die Nähmaschinen geschenkt haben. Sie versprechen gut darauf aufzupassen und sind glücklich vielen Mädchen eine Zukunft geben zu können.
Afrika-Team der Kolpingfamilie Olching
Rainer Widmann
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