Jährlich nehmen rund zwei Millionen Menschen in Bayern die Angebote der bayerischen Volkshochschulen wahr. Die Aussetzung des Präsenzkursbetriebs durch die Allgemeinverfügung der Bayerischen Staatsregierung trifft auch die Volkshochschulen und v.a. ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer hart.
Volkshochschulen sind Orte der Begegnung, des Austauschs und der Integration. Das bleiben sie auch während der aktuellen Gesundheitskrise mit ihren notwendigen Ausgangsbeschränkungen und der gebotenen „sozialen Distanzierung“. Zum Glück haben die Volkshochschulen in Vorkrisenzeiten Geld und Grips in die Entwicklung online-gestützter Lehr- und Lernangebote und die Qualifizierung des vhs-Personals dafür investiert.
So brauchen sie jetzt nicht wirklich zusperren, sondern können ihre Bildungsverantwortung weiterhin wahrnehmen. „vhs.daheim“ bietet ein interessantes, vielfältiges und für alle kostenfreies Online-Programm. Am Vormittag gibt es „klassisches“ vhs-Programm mit Kurselementen aus verschiedenen Programmbereichen, am Abend werden Vorträge, Seminare, Lesungen, Konzerte und Gespräche mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten bzw. Künstlerinnen und Künstlern gestreamt. Unter anderem mit dem Astrophysiker Dr. Andreas Müller, der SZ-Journalistin Felicitas Wilke oder dem Kabarettisten Thomas Mayer. Den Angeboten muss man nicht einsam lauschen, sondern kann sich am Diskurs beteiligen, z. B. via Chat. Ansteckungsgefahr besteht allenfalls insofern, dass man vom digitalen Austausch und vom Online-Lernen nicht mehr lassen will.