Vermarktungsquote in Gröbenzell nicht erreicht: Glasfasernetz kann nicht gebaut werden


Nach Ende der Vermarktung und einer intensiven Prüfungsphase steht fest: Die GVG Glasfaser wird in Gröbenzell kein Glasfasernetz auf eigene Kosten realisieren können. Die für einen wirtschaftlich tragfähigen Ausbau benötigte Quote von 40 Prozent wurde nicht erreicht. Interessierte, die bereits einen Vorvertrag abgeschlossen haben, werden schriftlich über die weiteren Schritte informiert.
26.10.2023, Kiel/Gröbenzell. Trotz einer Vielzahl geschlossener Vorverträge konnte die für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau benötigte Mindestquote in Gröbenzell nicht erreicht werden. In der Folge ist der geplante Ausbau des flächendeckenden reinen Glasfasernetzes für die bayerische Kommune nicht umsetzbar. Ein Ausbau trotz zu geringer Quote ist für die GVG aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen wirtschaftlich nicht darstellbar. Bundesweit und branchenübergreifend lassen die stark gestiegenen Personal- und Materialkosten wenig bis keine Spielräume zu.
Die Marke von 40 Prozent, Voraussetzung für den Bau des reinen Glasfasernetzes, wurde in einigen Ortsteilen zwar überschritten, damit Gröbenzell flächendeckend mit reiner Glasfaser versorgt werden könne, reiche das Ergebnis jedoch nicht aus, schildert GVG-Gebietsleiter Martin Schwenke. „Ich bedauere die Entscheidung, die wir treffen mussten, persönlich sehr. Für die Anwohnerinnen und Anwohner hätte ich mir einen anderen Ausgang gewünscht.“ Mit der vorliegenden Quote sei der Ausbau von Teilbereichen theoretisch möglich, das Unternehmen habe sich aber bewusst dagegen entschieden. „Unser eigenwirtschaftlicher Ausbau in anderen Kommunen zeichnet sich dadurch aus, dass wir möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern den Anschluss an die Zukunft ermöglichen. Mit einem Ausbau der sogenannten Sahnestücke würden wir unserer Verantwortung nicht gerecht werden. Das Ergebnis in Gröbenzell zeigt uns, dass hier bislang flächendeckend noch kein akuter Bedarf an reiner Glasfaser besteht“, resümiert Schwenke. Der Ausstieg der GVG aus dem Glasfaserausbau in Gröbenzell wirke sich auch auf die Ausbaupläne in Olching aus. Aufgrund der dadurch fehlenden Infrastruktur sei ein nachgelagerter Komplettausbau in der Nachbarkommune zum aktuellen Zeitpunkt ebenfalls ausgeschlossen. Einen erneuten Vermarktungseintritt zu einem späteren Zeitpunkt schließt die GVG-Gruppe jedoch nicht aus.
GVG informiert Kundinnen und Kunden mit Vorverträgen über weiteres Vorgehen
Privatpersonen und Gewerbetreibende, die bereits einen Tarifvertrag in Kombination mit einem Vorvertrag für einen Glasfaser-Hausanschlusses abgeschlossen haben, werden schriftlich über den weiteren Prozess informiert. Da die GVG die für einen Ausbau erforderliche Quote in Gröbenzell nicht erreicht hat und somit in der bayerischen Gemeinde aktuell keinen Glasfaserausbau realisieren kann, fehlt die Angebotsgrundlage für die bislang geschlossenen Verträge. Diesbezüglich wird die GVG-Gruppe mit allen Kundinnen und Kunden Kontakt aufnehmen. Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende, die das Vertragsangebot für einen möglichen zukünftigen Ausbau aufrechterhalten möchten, können daraufhin ihre Zustimmung erteilen. Fragen werden gerne auch telefonisch unter 0431 80649649 oder über das bereitstehende Kontaktformular auf teranet.de beantwortet.
Pressekontakt: Johannes Pöhle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 0431 58099-233 / Mobil: 0152 226 173 29 Mail: johannes.poehle@gvg-glasfaser.de

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