…nur nicht immer und längst nicht von jedem! Diese Erfahrung musste Estings U14, die einen bärenstarken ersten Tag erwischte, am zweiten Tag der Oberbayerischen Meisterschaften machen.
Es ist schon lange her, dass ein Estinger U14-Team in eine Meisterschaft so druckvoll und konzentriert startete. Die Gegner der Vorrunde, Eiselfing und Germering, das über die Kreismeister-Qualifikation zur OBM kam, waren rasch aus dem Weg geräumt. Der dritte Gegner der Vorrunde, Lohhof, Vizemeister der Bezirksliga, war der erwartet schwere und schlussendlich unverdauliche Brocken. Aber der Favorit musste gegen Esting Federn lassen – den zweiten Satz entschieden die Estingerinnen klar für sich.
Im Überkreuzvergleich der Gruppenzweiten und -dritten traf Esting auf Bad Endorf, den ungeschlagenen Meister der Bezirksklasse Ost – und setzte sich denkbar knapp in zwei schwer umkämpften Sätzen mit jeweils 25:23 durch. Damit waren die Estinger U14-Mädels erstmals seit langer Zeit wieder in der Gruppe der besten acht Oberbayerischen Mannschaften.
Voller Vorfreude ging Esting in den zweiten Wettkampftag. Jetzt ging es um die sechs Fahrkarten zu den Südbayerischen Meisterschaften. Doch leider hatte die Glücksfee einen rabenschwarzen Tag erwischt: Der erste Gegner der Estingerinnen war der kommende Meister, Dachau-1, und der rückte die Verhältnisse zurecht und zeigte uns ein völlig anderes Volleyball als das aus der Bezirksklasse gewohnte.
Noch waren wir im Rennen. Um die letzten Fahrkarten zur Südbayerischen ging es anschließend gegen Unterhaching, einem Gegner auf Augenhöhe, der es jedoch zweimal schaffte, uns in der Endphase des Satzes entscheidend abzuhängen.
Damit war der Traum vom Weiterkommen geplatzt. Aber noch wartete ein altbekannter Gegner im Spiel um Platz sieben, dem ersten Blechrang des Tages. Die Plätze vor und hinter uns waren schon längst ausgespielt, da machten sich die Mädels aus Esting und Lechrain erst bereit für den ersten Satz im letzten Spiel der Meisterschaften.
Einmal mehr geriet ein Aufeinandertreffen der beiden Teams zu einem epischen Schlagabtausch auf Augenhöhe, der erst nach fast 80 Minuten mit 2:1 und 69:67 Ballpunkten an Lechrain ging. Und weil dieses Match das letzte Spiel des Tages war, hatten wir 200 Zuschauer auf den Rängen und in der Halle – und das sollen uns unsere Ligamannschaften erst mal nachmachen!
Frau Schmüser hat Recht; in Zukunft werde ich den „Volleyball“ öfter fliegen lassen.
Wäre noch interessanter, wenn im Text (möglichst am Anfang) die Sportart erwähnt würde.
Nur ein Vorschlag, ist mir schon öfter bei Beiträgen des SV Esting aufgefallen. Ich lese sie gerne und interessiert.