Kommentar: „Presseerklärung Olchinger Kita Gebühren CSU und SPD: Auch an die Steuerzahler denken! Mehr Wirtschaftlichkeit, weniger …

 

Kommentar:

Mit der jüngsten Stellungnahme der Elternbeiräte der Olchinger KiTas und des Gesamt-Eltern-Beirats (GEBO) präsentieren F. Hannusch und K. Raisch ein für die heutige Zeit leider typisches Beispiel von aggressivem und auf striktem Eigennutz beschränkten Politik-Bashings.

Aggressiv-fordernd werden Nachweise verlangt, „WO und WANN und in WELCHER Form“ man in Sachen Gebührenfreiheit aktiv geworden sei. Abgesehen von ganz erheblichen Mängeln in Ton, Form und Inhalt, mit denen diese aggressiven Fragetechniken der GEWOs daherkommen, zeigt schon ein einziger Blick über Stadt- und Ländergrenzen, wie und mit welchem Erfolg wir Sozialdemokraten solche Fragen beantworten. Der Verweis auf Rheinland-Pfalz mag hier ausreichen.

Gleiches gilt für die Gesamtpolemik der GEWOs zu Betreuungsschlüssel, Großraumzulage und Familienförderung, die einseitig, verdreht und auch hier in Ton und Diktion auch hier nur händsärmelig-derb und  deutlich aggressiv daherkommen.  Ähnlich steht es mit der arrogant-überheblichen Empfehlung, die Stadt solle doch „Wirtschaftlichkeit (…) in den internen Strukturen suchen“, eine Begrifflichkeit, die wegen ihrer pauschalen Beliebigkeit leider zu gar nichts nütze ist.

Ins unfreiwillig Komische gleiten die GEWOs ab, wenn sie städtische mit privaten KiTas vergleichen und empfehlen, „gegebenenfalls“ die Betreuungseinrichtungen künftig „Trägern (zu) überlassen, die jetzt schon rentabel arbeiten“. Wenn die Stadt dem folgte, könnten F. Hannusch und K. Raisch schon heute die nächste Petition des Inhalts vorbereiten:  Die Stadt möge doch bitte wieder zur städtischen Kinderbildung und Kinderbetreuung zurückkehren.

Für die GEWOs mag hier der Verweis auf K. Adenauers berühmtes Wort genügen.

Karl Haschke

(SPD-Stadtrat)

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2 Antworten zu Kommentar: „Presseerklärung Olchinger Kita Gebühren CSU und SPD: Auch an die Steuerzahler denken! Mehr Wirtschaftlichkeit, weniger …

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  2. Sehr geehrter Herr Haschke,

    vielen Dank für Ihre offenen Worte und Ihre persönliche Einschätzung des Sachverhaltes.

    Selbstverständlich dürfen Sie Ihre Meinung sagen. Allerdings ist es mehr als billig, dem GEBO-Vorstand Eigennutz zu unterstellen. Bleiben wir bei der Wahrheit: der Gesamtelternbeirat Olching GEBO e.V. ist ein Verein, der von gewählten Elternbeiräten geführt wird und diese wiederum von gewählten Elternbeiräten gewählt werden. Der GEBO handelt nicht im „Eigennutz“ einiger weniger, sondern im Auftrag der Elterneiräte (ordentlicher Beschluss in der Mitgliederversammlung). Daher fordere ich Sie hiermit auf, die falschen Unterstellungen zu unterlassen. Dies ist nicht sachdienlich.

    Und natürlich dürfen die Eltern hinterfragen, wenn Kommunen um Olching herum auf private Träger setzen und preiswertere Gebühren erheben können, ob das städtische Modell nicht zu hinterfragen ist. Der Gedankenansatz muss in einer Demokratie zulässig sein.
    Gerne lade ich Sie hiermit ein, sich mit uns auszutauschen, um Unklarheiten zu beseitigen.

    Vielen Dank.
    Kersten Raisch
    Vorstand Gesamtelterneirat Olching GEBO e.V.

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