Olchinger – macht die Augen auf!!
Am 20. März 1028 19:00 Uhr stellt die Stadt in der Aula der Schule an der Martinstraße eine Alternative zur bisherigen Planung der Paulusgrube vor. Mittlerweile liegen drei Varianten vor. Nicht zu vergessen der Freie Wähler Olching, ursprüngliche Rahmenplan, der im Jahre 2013 unter großer Beteiligung der Bevölkerung erarbeitet und in einem Workshop im KOM vorgestellt wurde; damit sind es sogar 4. Dieser Rahmenplan ist in den Schubladen verschwunden. Von der Absicht, einen Mix öffentlicher und privater Dienstleistungen und Wohnungsbau für jung und alt zu realisieren, ist nicht viel übrig geblieben. Kein Rathaus, keine Bibliothek, kein Kino. Dafür viel Gewerbeflächen, Einkaufsmarkt, nicht definierter Wohnungsbau.
Die Paulusgrube ist das städtebauliche Jahrhundertprojekt. Das Areal um den Bahnhof ist die geographische Mitte Olching. Wer dort einen Zirkel einsticht und einen Kreis von 2 km zieht, erfasst alle wesentliche Wohnbereiche der Stadt, von Altesting, über die Roggensteiner Straße bis nach Geiselbullach. Die Stadtmitte muss ihrem Anspruch gerecht werden. Die Hauptstraße zwischen dem Bahnhof und dem Nöscherplatz ist seit Jahrzehnten das Einkaufszentrum der Stadt. Dort tickt das Leben. Deshalb muss die Paulusgrube dieser Entwicklung den Kick geben und zwar nachhaltig im Sinne einer lebendigen Stadtmitte mit einem Ausstrahlungspotential, das die gesamte Stadt prägt. Wo man hinschaut: Ein prosperierendes Stadtleben braucht Handel, öffentliche und private Dienstleistung, sei es Verwaltung, Kultur, Geselligkeit und Soziales. Der Bahnhof darf nicht nur eiliger Umschlagsplatz für Pendler sein, sondern muss mit seinem Umfeld auch zum verweilen einladen.
Deshalb Olchinger: Schaut auf das, was dort geplant wird. Nicht schöne Bilder sind entscheidend, sondern eine Planung, die geeignet ist, die Funktionen einer Stadtmitte im obigen Sinn zu erfüllen. Dazu gehört nicht eine Landschaftsbrücke, sondern zählen Einrichtungen, die die Hauptstraße einbinden, dieser mehr Aufenthaltsqualität verleihen, für den Gleichklang der Verkehrsarten (KFZ, Fußgänger, Radfahrer), ausreichend Parkmöglichkeiten sorgen, dem ÖPNV Vorrang einräumen. Die Stadt muss daher die Hand auf der Entwicklung behalten. Sie darf nicht den Verlockungen von Investoren erliegen, die häufig in kurz- und allenfalls mittelfristigen steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten und Effekten denken und handeln. Wir als Stadt Olching müssen in diesem Bereich so denken und handeln, dass das Gesicht von Olching dort auf Generationen geprägt wird.
Alle sind aufgerufen, die Vorstellung der Planungskonzepte zu besuchen und sich kritisch einzubringen.
Olching, 12.03.2018
Vanessa Bruckner Ewald Zachmann Sonja Nickel
Vorsitzende stellv. Vorsitzender Schatzmeisterein