Bekanntlich gehören steigende Mieten und Wohnungsknappheit im Großraum München zu den schwerwiegendsten Problemen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger wie auch für die kommunalen Verwaltungen. Wie viele Kommunen im Großraum München, versucht auch die Stadt Olching nach Kräften preisdämpfend einzuwirken.
Dies tut sie beispielsweise seit vielen Jahren durch die 250 städtischen Wohnungen, die zu deutlich reduzierten Mietpreisen an BürgerInnen mit geringerem Einkommen vermietet werden.
Zusätzlich konnte 2015 erneut das Einheimischen Modell im sogenannten Schwaigfeld realisiert werden. 50 vergünstigte Grundstücke zum Bau von Eigenheimen konnten in diesem Zusammenhang an berechtigte Bewerber vergeben werden.
Zusätzlich fördert die Stadt den einkommensorientierten Wohnungsbau (auch sozialer Wohnungsbau genannt). Zwei der drei geplanten Projekte sind bereits auf dem besten Weg der Realisierung und werden zeitnah über 80 geförderte Wohnungen zur Verfügung stellen.
Auch wird derzeit beraten, ob mithilfe einer interkommunalen Wohnungsbaugesellschaft gemeinsam mit Gröbenzell und Puchheim weitere Projekte zum einkommensgeförderten Wohnungsbau umsetzen zu können.
Eine Grundsatzentscheidung traf der Stadtrat erst vergangenen Donnerstag: In Anlehnung an das Modell der Stadt Erding sollen zukünftig alle erstmalig überplanten Gebiete mit einer zu erwartenden Geschossfläche ab 500 m² mindestens 30 % der Fläche für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen reservieren. Somit soll sozial gerechte Bodennutzung (soBon) sowie insbesondere die Schaffung und Erhaltung sozial stabiler Bewohnerstrukturen gesichert werden.
Aus der Historie der Stadt ist bekannt, dass das reine Ausweisen von Flächen für den Wohnungsbau nicht ausreicht, um die extrem stark steigenden Miet- und Grundstückspreise auf dem freien Markt zu dämpfen. Auch wird derzeit beraten, ob mithilfe einer interkommunalen Wohnungsbaugesellschaft gemeinsam mit Gröbenzell und Puchheim weitere Projekte zum einkommensgeförderten Wohnungsbau umsetzen zu können.