Der FAIR Weltladen Olching gibt die Mehrwertsteuerdifferenz an die Erzeuger weiter

Gabriele Baum, Katholische Kirche, Ariel Guides und Elizabeth Mondejar von der philippinischen Rohrzuckergenossenschaft und Dr. Markus Raschke, Vorstand von Fair Handelshaus Bayern e,G, vor Corona

Die Entwicklungsstaaten in Afrika, Asien und Lateinamerika sind besonders stark von der Corona-Krise betroffen. Viele kleine Landwirte und Handwerker können, wegen der Ausgangssperren, derzeit nicht in ihren Werkstätten und auf den Feldern arbeiten. Oft erhalten sie kein Material. Fertig produzierte Ware vergammelt, da sie nicht verschifft werden kann. Zudem kann vieles auch nicht im Inland verkauft werden.  Staatliche Unterstützung bekommen die Kleinunternehmer nicht.

Darum startet die Faire Handels Bewegung bundesweit die Aktion #fairwertsteuer.  „Für uns als FAIR Weltladen Olching war klar, dass wir da mitmachen“, erklärt Ladenkoordinatorin Johanna Pfeiffer: „So können wir die Produzenten stärken. Ihre Organisationen sollen die Krise überstehen“. Die Mehrwertsteuer-Absenkung macht nach Angaben des Weltladen Olching bei Einkäufen in Weltläden in der Regel nur wenige Cent aus. In der Summe kann im Laufe eines halben Jahres jedoch ein nennenswerter Betrag generiert werden.  Damit können die Handelspartner im Süden wirtschaftlich überleben. Der Weltladen-Dachverband geht davon aus, dass sich bundesweit rund 900 Weltläden beteiligen.

Gleichzeitig ruft der Weltladen-Dachverband Verbraucherinnen und Verbraucher dazu auf, in den Weltläden einzukaufen. „Mit den Erlösen aus der Aktion #fairwertsteuer wollen wir unsere Partner unterstützen. Dazu haben wir uns für die kommenden Wochen einige Aktionen überlegt. Wir zeigen mit welchen Produkten wir die Erzeuger besonders unterstützen können“, kündigt Johanna Pfeiffer an.

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