Auf den Spuren der ersten bayerischen Königsfamilie durch die Münchner Innenstadt

Auch in der Münchner Innenstadt kann man den Veränderungen in der Regierungszeit von Max I. Joseph und seiner Gemahlin Caroline nachspüren. Wir starten in der Alten Münze, wo das zersprungene Modell eines Denkmals uns empfängt: Hier hängt König Max I. Joseph als Kunstinstallation von der Decke. Das fertige Denkmal können wir auf dem nahen Max-Josephs-Platz bewundern.

Der Platz, der des Königs Namen trägt, hat sich Anfang des 19. Jahrhunderts nachhaltig verändert. Durch die Säkularisation, die Auflösung der Klöster, wurde das Franziskanerkloster abgerissen. An seiner Stelle entstand das Nationaltheater, das bereits fünf Jahre nach der Eröffnung den Flammen zum Opfer fiel, aber noch unter Max I. Joseph wieder aufgebaut wurde.

In der Residenz entstand für Königin Caroline der erste protestantische Betsaal in München. Dazu wurde ein Ballsaal umfunktioniert. An der Stelle dieses Raumes befindet sich heute das Cuvilliés Theater. Nachdem wir uns angesehen haben, wo früher die Münchner Stadtmauer verlief, die unter Max I. Joseph abgerissen wurde, wenden wir uns der Theatinerkirche zu, wo es im November 1841 beim Tode von Königin Caroline zu einem handfesten Skandal gekommen ist.

Eintritt Cuvilliés Theater (5€) entfällt, Kursgebühr 16 € (Stand 04.05.24)

Führung auf den 18.07.24 verschoben (Stand 13.06.24)

Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann studierte Christian Sepp in den 1990er Jahren an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Neuere Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Politische Wissenschaft. Seine Magisterarbeit schrieb er bei Prof. Winfried Schulze über Diplomaten und internationale Beziehungen im 16. Jahrhundert. Im Anschluss an sein Studium, das er mit Auszeichnung abgeschlossen hat, verbrachte er ein halbes Jahr als Stipendiat des Deutschen Historischen Instituts in London.
Nachdem er einige Jahre in der Filmindustrie gearbeitet hatte, machte er sich 2013 als Historiker selbständig. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf der bayerischen Geschichte im 19. Jahrhundert, er gilt als Spezialist für das Haus Wittelsbach. So hat er unter anderem Biographien über Herzogin Sophie Charlotte in Bayern (1847-1897) und Herzogin Ludovika in Bayern (1808-1892) verfasst. Aktuell arbeitet er an einer Biographie über Königin Caroline von Bayern (1776-1841). Christian Sepp lebt und arbeitet in München.

Beruf: Historiker

241K144 Auf den Spuren der ersten bayerischen Königsfamilie durch die Münchner Innenstadt

Treffpunkt: Alte Münze München

Infos unter https://www.vhs-olching.de/ueber-uns/unsere-dozenten/dozent/Sepp-Christian/2525

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