Wenn sich Aiwanger als Menschfreund sieht und sein Verhalten mit Jugendvergehen verklärt, ist das seine Sache, aber für mich nicht glaubwürdig. Von einem Minister und Vize-Ministerpräsidenten kann man erwarten, dass er zu seinem „Vorleben“ steht, keine Nebelkerzen wirft, die Konsequenzen zieht und damit auch nicht seine Partei belastet. Für mich ist er ein rechter Menschenfänger, der mit seinen populistischen Reden, Ansichten und Handlungen schon seit seiner Wahl zum FW-Vorsitzenden den Menschen den „Macher“ suggeriert, den sich manche in schwierigen Zeiten wohl wünschen. Seine Parteifreunde hofften und hoffen weiterhin davon zu profitieren, denn die Partei ist ganz auf ihn alleine zugeschnitten und er auf seine ergebenen „Zuträger“ (Anm. im Sinne von Fußvolk) angewiesen. Also ein Mitnahme-Effekt in zweierlei HiInsicht, auch für Söder, der sich an Aiwanger bindet, mit seinem zögerlichen Verhalten Zeit gewinnen und damit auf Stimmen AfD-naher Wähler für die Freien Wähler wohl nicht verzichten mag! Schade, dass viele der regionalen Freien Wählergruppen dem Lockruf Aiwangers und seiner Partei erlegen sind und nicht mehr wie vormals sich ausschließlich für die Belange der Bürger ihres Ortes einsetzen!
Die Freien Wähler Olching haben sich von den Freien Wählern getrennt als diese eine Partei wurde. Mittlerweile ist auch der Name getrennt: FO – Für Olching!
Gabriele Frank, Olching