Am 16. Januar 2020 haben die Olchinger GRÜNEN den Entwurf ihres Wahlprogramms für 2020 bis 2026 diskutiert und einstimmig verabschiedet.
In seiner Begrüßung vor Mitgliedern des Ortsverbandes dankte Sprecher und Bürgermeisterkandidat Michael Maier dem Vorstand und den Mitgliedern, die bei der Erstellung des vorläufigen Wahlprogramms mitgewirkt hatten. Die 15 Kapitel des vorläufigen Wahlprogramms wurden von Sprecherin Heide Kuckelkorn noch einmal kurz vorgestellt. Das Programm beschreibt u. a. die Forderungen der Olchinger GRÜNEN zu den Bereichen Klimaschutz und Energiewende, Mobilität, Natur- und Artenschutz sowie Familie, Wohnen, Kultur und bürgerschaftliches Engagement. Es folgte eine lebhafte Diskussion, bei der auch Fragen geklärt wurden. Es wurden sieben Änderungsanträge eingebracht, die Zustimmung fanden und nun das Programm ergänzen.
„Beim Klimaschutz hat die Kommune Vorbildfunktion“, sagte Michael Maier und stellte die wichtige Einstellung einer Klimaschutzmanagerin bzw. eines Klimaschutzmanagers in den Vordergrund, „mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2030“.
Die Ausweisung der Hauptstraße als Begegnungszone ist ein weiteres wichtiges Ziel. Dies soll den Verkehr in der Hauptstraße verlangsamen, um ein Nebeneinander von Fußgängern, Fahrrad- und Autoverkehr zu ermöglichen. Erfahrungen aus anderen Kommunen zeigen, dass sich die Aufenthaltsqualität signifikant verbessert, was den dort ansässigen Geschäften zu Gute kommt.
Weitere Anliegen sind der Ausbau des ÖPNV und weitere Verbesserungen in Richtung Barrierefreiheit. Die Benutzung der geplanten Citybuslinie soll nach Wunsch der GRÜNEN kostenfrei sein. Die Situation für den Fahrradverkehr muss verbessert werden, was aus Sicht der GRÜNEN durch die Schaffung einer Radverkehrsbeauftragten-Stelle befördert werden kann.
Wichtig für die Olchinger GRÜNEN ist der sofortige Stopp der Ausbaupläne für die Olchinger Südwest-Umfahrung. Heide Kuckelkorn sagte: „Vor dem Hintergrund der Klimakrise einen derart einschneidenden Eingriff in die Natur – noch dazu in einem Überschwemmungsgebiet – vornehmen zu wollen, ist Wahnsinn! Hinzu kommt, dass es höchstens eine marginale und nicht spürbare Entlastung für die Einfallstraßen Fürstenfeldbrucker und Roggensteiner Straße geben wird. Dies ist durch das für den Straßenbau zu Grunde gelegte Verkehrsgutachten belegt!“
Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ist ein weiterer Punkt im Wahlprogramm. Die GRÜNEN möchten Bauherrengemeinschaften und Wohnbaugenossenschaften ermutigen, in Olching zu investieren. Auch der kommunale Wohnungsbestand soll erhalten und weiter ausgebaut werden.
Für die Olchinger GRÜNEN waren und sind ausreichende Kinderbetreuungsplätze ein wichtiger Punkt im Wahlprogramm. Für ebenso wichtig halten sie ausreichende Betreuungsplätze für Grundschulkinder der Klassen 1 bis 4.
Das gesamte Wahlprogramm 2020-2060 der GRÜNEN Olching ist auf der Website www.gruene-olching.de zu lesen.