Gestern Abend hieß es für uns Ausrücken zu einem Übungseinsatz hinter unserem Feuerwehrhaus.
Zwei PKWs mit drei Insassen waren frontal ineinander gefahren, wodurch die Insassen eingeschlossen wurden. Außerdem hatte der eine PKW einen Anhänger mit einem Gefahrstoff. Unter diesem Anhänger war eine weitere Person eingeklemmt.
Unserer Mannschaft stellte sich nun die Aufgabe die Personen zu retten, den Brandschutz sicherzustellen und den – glücklicherweise dichten – Gefahrstoffcontainer zu überwachen. Während der Patient unter dem Anhänger zügig mittels Hebekissen gerettet werden konnte, gestaltete sich die Rettung der drei Insassen schwieriger.
Während bei einem PKW das Dach abgenommen wurde, nahmen bei dem anderen PKW eine sogenannte „große Seitenöffnung“ vor. Bei dieser werden an einer Seite des Fahrzeugs beide Türen zusammen mit der B-Säule herausgeschnitten, um einen großen Rettungsweg für die Patienten zu schaffen.
Im Verlauf dieser Arbeiten entwickelten sich im Umfeld des Gefahrstoffcontainers Dämpfe, wodurch ein sofortiger Rückzug aller Einsatzkräfte notwendig wurde. Nach einer kurzen Neuorganisation der Einsatzkräfte, wurden die Insassen der PKW von zwei bereits vorsorglich ausgerüsteten Atemschutztrupps im Wege einer Sofortrettung aus den Fahrzeugen geholt, um auch sie schnell aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
Nachdem dieses Einsatzziel erreicht wurde, hieß es dann „Übungsende“ und nach einer kurzen Nachbesprechung und dem Aufräumen der „Einsatzstelle“ setzen wir uns noch im Stüberl zusammen, um den erfolgreichen Übungsabend bei Kasspatzen ausklingen zu lassen. Besonders möchten wir die grandiose Übungsbeteiligung an diesem Abend erwähnen: 41 Feuerwehrler von jung bis alt waren bei dieser Übung dabei.