
Woman, children and brushing teeth in bathroom for teaching, dental and personal hygiene in morning. Mother, family and cleaning mouth in house for learning, oral and breath with toothbrush and back.
Mit KAI lernen Kinder das richtige Zähneputzen
Gute Zahnpflege beginnt bereits, wenn der erste Milchzahn durch das Zahnfleisch stößt. Tägliches Zähneputzen allein reicht jedoch nicht aus, um Zähne gesund zu erhalten. „Genauso wichtig sind regelmäßige Kontrollen durch die Zahnärztin oder den Zahnarzt sowie die richtige Putztechnik“, sagt AOK-Direktor Maximilian Georg, verantwortlich für den Landkreis Fürstenfeldbruck. Eltern sollten ihre Kinder ab dem ersten Milchzahn an das Ritual der Zahnreinigung gewöhnen. Die Zähne von Babys und kleinen Kindern putzen zunächst noch die Eltern. Das geht gut mit einer kleinen, weichen Zahnbürste. Ab dem Alter von drei Jahren können Kinder selbst ihre ersten Versuche starten. „Die Eltern sollten allerdings die Putzbemühungen unbedingt kontrollieren und auch immer nachputzen“, betont Direktor Georg. Denn kleine Kinder besitzen noch nicht die nötige Feinmotorik, um ihre Zähne selbstständig reinigen zu können. Als Faustregel gilt: Wenn Kinder die Schreibschrift flüssig beherrschen, schaffen sie es auch, allein die Zähne zu putzen.
KAI-Technik hat sich bewährt
KAI, das ist die Formel, mit der kleine Kinder lernen, wie sie am besten ihre Zähne putzen. Der Buchstabe K steht dabei für Kauflächen, A für Außenflächen und I für Innenflächen. Zuerst sollten die Kauflächen gereinigt werden, oben und unten – und zwar von den Backenzähnen hin zu den Schneidezähnen. Sie putzt man in waagerechter Stellung, die Bürste bewegt sich dabei wie ein Schrubber hin und her. Für die Außenflächen beißt dann das Kind die Zähne aufeinander und führt die Zahnbürste in kreisenden Bewegungen von hinten nach vorne. „Und für die Innenflächen wird die Zahnbürste am Zahnfleisch angesetzt und in Richtung Zahnkrone geputzt: im Oberkiefer also von oben nach unten und im Unterkiefer von unten nach oben“, so Direktor Georg. Geputzt wird zweimal täglich für jeweils etwa drei Minuten. Dabei wird mit den Speiseresten auch schädlicher Zahnbelag entfernt. Der besteht hauptsächlich aus Bakterien, die sich dann sehr schnell vermehren und Säuren bilden. Diese greifen dann den Zahnschmelz an, so dass Karies entstehen kann.
Zähneputzen mit der Hand oder elektrisch?
Zahnbürsten mit einem dicken, rutschfesten Griff eignen sich am besten für kleine Kinderhände. Kinder können auch mit einer elektrischen Zahnbürste putzen. Doch von selbst geht die Zahnreinigung damit nicht. „Denn entscheidend ist vor allem die korrekte Putztechnik“, so der AOK-Direktor. Eltern sollten sich zahnärztlich beraten lassen, ob und wann es für ihr Kind sinnvoll ist, auf die elektrische Bürste umzusteigen. Zahnseide und sogenannte Interdentalbürsten helfen dabei, Karies in den Zahnzwischenräumen zu verhindern. Weil Karies besonders die Backenzähne angreift, können diese Zähne in bestimmten Fällen in der Zahnarztpraxis versiegelt werden. Bei der Wahl der Zahnpasta ist es wichtig, auf den Fluorid-Gehalt zu achten und diesbezüglich in der zahnärztlichen Praxis Rücksprache zu halten.