Wie stark sind wir und was können unsere Gegner – das war die Frage, auf die zwei Estinger U14-Kreisligateams kurz vor Saisonbeginn eine Antwort erhalten wollten.
Gleich nach der Ankunft im schwäbischen Buchlohe erwartete uns ein dicke Überraschung: Wegen Absagen gab es nicht zwei getrennte Leistungsgruppen, sondern nur ein Turnier für alle Spielklassen. Damit bekamen wir es auch mit den beiden Vorjahresfinalisten der Oberbayerischen Meisterschaften zu tun, dem ASV Dachau und den Lechrain-Volleys.
Die spannende Frage für die beiden Coaches, Robert Maier und Karl Haschke, war, wie sich unsere knapp besetzten Kreisligateams gegen diese Konkurrenz schlagen würden. Um gleich vorzugreifen: Gegen die beiden Spitzenteams gab es zwar zu keiner Zeit Duelle auf Augenhöhe – beide SVE-Teams stemmten sich aber gegen die Niederlage und kämpften mutig um jeden Ball. Und das macht viel Hoffnung auf eine gute Saison 2025/26.
Gegen die anderen Gegner spielten unsere Estinger Mädels immer auf Augenhöhe. Unser vom Alter her gesehen „echtes“ U14-Team, das allerdings mit drei Wettkampfneulingen antrat, spielte ansonsten immer knappe Sätze, hatte aber gerade bei den Big Points ziemlich Pech und war schließlich nach elf anstrengenden Sätzen einfach „durch“. Unser zweites Team, das aus erfahrenen U12- und U13-Spielerinnen zusammengestellt war, musste sogar zweimal in den Tie-Break. Im letzten Spiel um Platz fünf gegen Eching zogen die Estinger Mädels letzendlich den Kürzeren. Die Echinger Spielerinnen, die nicht nur deutlich größer und im Schnitt gut ein Jahr älter waren, konnten immer wieder wechseln, während der Estinger Quattro durchspielen, sich aber trotzdem erst im Tie-Break geschlagen geben musste. „Mädels, war gut! War heut‘ unsere beste Leistung! Und da drauf bau‘ ma auf“, resümierte Trainer Karl Haschke. „Wenn wir uns in der Saison noch einmal deutlich steigern können, red‘ ma in der Kreisliga ganz oben mit!“