Schloss Nymphenburg: Auf den Spuren von Bayerns erster Königsfamilie

Im Jahre 1799 erbte Herzog Maximilian Joseph von Zweibrücken alle Wittelsbacher Ländereien und wurde Kurfürst von Pfalz-Bayern. Nur sieben Jahre später stieg er zu Bayerns erstem König auf. Unter dem Eindruck der Französischen Revolution verwandelte sich Bayern in seiner Regierungszeit in einen modernen Staat.  Stets an seiner Seite: Caroline von Baden, seine zweite Ehefrau und die erste Protestantin an der Seite eines bayerischen Landesherren.

Diese Transformation kann man auf verschiedensten Ebenen sehr eindrücklich auf Schloss Nymphenburg nachvollziehen, das im Leben des bayerischen Königspaares eine zentrale Rolle spielte. So fand am 2. Juni 1799 der erste protestantische Gottesdienst auf bayerischem Boden statt. Das Schloss und sein großer Park avancierte zum Lieblingsaufenthaltsort der Familie.

Die Transformation wird aber auch auf anderen Ebenen sichtbar: So bezogen Max Joseph und Caroline nicht die Prunkzimmer im Mittelbau, sondern gestalteten sich komplett neue Gemächer im sogenannten Ersten Südlichen Pavillon. Ein Highlight der Führung bildet das frisch restaurierte Arbeitszimmer der Königin, das einen Eindruck von Carolines erlesenem Geschmack vermittelt.

Die Führung wandelt auf den Spuren, die die erste bayerische Königsfamilie in Nymphenburg hinterlassen hat. Den barocken Park ließen Max Joseph und Caroline komplett umgestalten und schufen einen Garten nach englischem Vorbild. Bei dieser Umgestaltung spielten der geniale Erfinder Joseph von Baader und der berühmte Gartenarchitekt Friedrich Ludwig von Sckell eine zentrale Rolle.

zzgl. Eintritt Schloss Nymphenburg: 8 € normaler Eintritt, 7 € ermäßigter Eintritt (ab einer

Gruppengröße von 15 zahlenden Personen)

Endpunkt: Geranienhaus, neben dem Palmenhaus

 

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