Sein Nervenkostüm wurde arg strapaziert.
Olchings Trainer Martin Buch. © Dieter Metzler (FuPa)
Das Zittern hat endlich ein Ende. Der SC Olching hat den Klassenerhalt in der Landesliga geschafft – weitaus knapper, als es sich das Team gewünscht hat.
Olching – Die Nicht-Abstiegsfeier des SCO, verteilt auf Vereinsheim und das Lokal von Fußballchef Peter Helfer, war zumindest schon organisiert. Unmittelbar nach der verdienten 1:2 (0:1)-Niederlage beim Tabellenzweiten FC Sonthofen, hätte sie aber fast abgesagt werden müssen. Die Konkurrenz aus Egg und Memmingen lag vorn, da noch punktgleich mit dem SCO – und der wiederum auf dem Relegationsplatz.
Coach Martin Buch begann schon damit, die Köpfe seiner Spieler aufzurichten. Doch dann kam die Kunde aus Neuburg, wo die Gastgeber spät in der Nachspielzeit gegen Egg zum Ausgleich gekommen waren. Damit hatte sich der SC Olching in der zweiten Saison nacheinander mit einer großen Portion Glück vor dem drohenden Abstieg in die Bezirksliga gerettet. In der Vorsaison gelang das nur mit einem um 0,11 besseren Quotienten. Trainer Buch sprach von ätzenden fünf Minuten zwischen hängenden Köpfen und froher Kunde aus Neuburg. Er verband das schon mit einem kurzen Ausblick: „Die nächste Saison bitte sehr viel entspannter.“
Beim Aufstiegsaspiranten Sonthofen ist der SCO chancenlos
In Sonthofen taten seine Schützlinge nicht viel, um das Nervenkostüm ihres sportlichen Leiters zu schonen. Zwar hatten sich die Olchinger eine dicke Chance, erarbeitet, „aus der wir ein Tor machen müssen“, wie Buch feststellte. Ansonsten waren die gastgebenden Sonthofener klar überlegen, das 1:0 von Umut Akan eher spärlicher Ausdruck dieser Umstände. Das 2:0 von Gregor Mürki schien aber dann die Verhältnisse einigermaßen gerade zu rücken. Als Dominik Dierich wenig später verkürzte, wurde es auch auf den beiden anderen für Olching wichtigen Plätzen lebhaft. Der SCO purzelte in der Tabelle zwischen rettender und kribbliger Zone hin und her. Der Liveticker aus Neuburg hatte seinen Betrieb bei einem für den SCO ungünstigen Stand schon abgeschaltet, ehe er das Last-Minute-Tor nachmeldete.