Olchinger Jugendliche auf dem Weltjugendtag in Lissabon

„Die ersten vier Tage verbrachten wir in einer kleinen Gemeinde namens „Vendas Novas“, etwa eine Autostunde westlich von Lissabon. Dort wurden wir extrem herzlich von den Voluntários (Freiwilligen) und Bewohnern empfangen und umsorgt. Unsere Zeit war erfüllt von Morgen- und Abendgebeten und verschiedenen Programmpunkten, bei denen wir den Ort und die Menschen dort kennenlernen durften – beispielsweise durch eine Stadtrallye, einen Besuch im Altenheim und eine Lichterprozession. Ein besonderes Highlight war das Jugendfestival, bei welchem wir sowohl traditionelle portugiesische Tänze und Musik erleben durften, als auch die Kultur der französischen und brasilianischen WJT-Gruppen, mit welchen wir gemeinsam in Vendas Novas lebten. Nicht zuletzt stellten wir einige bayerische und deutsche Traditionen (wie das Sternsingen und das Maibaum-Aufstellen) vor.
Nach unserer ereignisreichen Zeit in Vendas Novas fuhren wir letzte Woche Montag nach Lissabon, wo wir in einer Schule untergebracht wurden. In Portugals Hauptstadt durfte man dann in Kleingruppen sein Programm selber gestalten – wobei man aus unheimlich vielen angebotenen Events, Workshops, Gebeten und vielem mehr aussuchen konnte. Wir aus Olching genossen die Stadt und den Weltjugendtag durch eine Mischung aus Altstadtbesichtigungen, einen Besuch in Fatima (berühmter Marien-Wallfahrtsort) und der Teilnahme an einem Taizé-Gebet, einem Konzert von der christlichen Pop-Band „Gen Verde“, einer Katechese und vielen anderen wunderschönen Erlebnissen. Dabei hatten wir nicht nur unglaublich viel Spaß, sondern durften auch Jugendliche aus den unterschiedlichsten Regionen der Erde treffen, Armbänder und Ähnliches austauschen und gemeinsam zu unserem Glauben stehen. Selbstverständlich nahmen wir auch an den großen Gottesdiensten und Gebeten für alle Jugendlichen teil, welche oft sehr kreativ und ansprechend gestaltet waren – der Eröffnungsmesse am Dienstag, dem Empfang von Papst Franziskus am Donnerstag und dem Kreuzweg am Freitag. Das Abschluss-Highlight fand dann auf einem riesigen Gelände für alle WJT-Teilnehmer statt – eine Vigil am Samstagabend mit anschließender Übernachtung unter freiem Himmel und einer heiligen Messe mit dem Papst am Sonntagmorgen. Diese letzten zwei Tage durften wir mit 1,5 Millionen Jugendlichen an einem Ort verbringen und so wahrhaft erleben, was Weltkirche bedeutet.
Trotz kleinerer Aufs und Abs war der Weltjugendtag für uns alle eine Zeit voll reicher Erfahrungen und wertvoller Begegnungen mit Gott und Menschen, die wir immer als Licht in unserem Herzen weitertragen möchten.“

Die Olchinger Gruppe in Fatima
Text: J. Töpfer, Bilder: D. Töpfer
Dieser Beitrag wurde unter Kirche veröffentlicht. Setzen Sie ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert