Die Steuerungsgruppe Fairer Handel fordert Faire Bälle für Sportvereine und Schulen. Olching ist Fairtrade-Stadt darum bemüht sie sich den fairen Handel, mit den Menschen aus den Entwicklungsländern, zu fördern. Die Bälle für verschiedene Sportarten werden zu 70% in der Pakistanischen Stadt Sialkot handgefertigt. Auch exklusive Marken lassen dort die Bälle herstellen. Die Arbeitsbedingungen sind oft katastrophal. Die Näherinnen und Näher arbeiten täglich zwölf Stunden. Kinderarbeit ist an der Tagesordnung. Pro Ball verdient ein Arbeiter 42 Eurocent. In Europa werden manche über 100 Euro verkauft. Damit kann keine Familie überleben.
Der Lichtblick sind drei pakistanische Werkstätten. Sie sind zertifiziert und stellen faire Bälle her. Die Näher und Näherinnen bekommen dort 1,10 Euros für einen Ball. Zudem werden weitere soziale Standards erfüllt.
In Olching sind nun die Stadtwerke Vorreiter. Sie ließen Faire Bälle fertigen. Der erste Abnehmer war der TSV-Geielbullach-Neuesting. Weitere Vereine und Schulen sollen folgen. Der Vorsitzendes des Vereins Helmut Dellinger meinte dazu: “ Als Sportler haben wir gelernt fair zu anderen zu sein. Was die Fußballbundesliga kann, können wir schon lange. Wir spielen mit fairen Bällen. Für mich persönlich ist die Vorstellung unerträglich wenn Kinder unsere Bälle fertigen. Darum begrüßen wir die Initiative der Stadtwerke und der Steuerungsgruppe.” Die Stadtwerke Olching sehen die Aktion als Einstig für mehr fair produzierte Bälle für Vereine und Schulen.