Im Gegensatz zu „Hello Again“ will ich mit meinem offenen Namen auftreten, da ich diese anonymen „Diskutanten“ in den Internetmedien einfach nur für feige halte. Warum nicht offen für die Dinge stehen, die man meint? Ist ja nicht unanständig, wenn´s nicht unanständig formuliert und gemeint ist, oder?
Zur Sache selbst:
Jawohl, ich stehe für die dringende Ausweitung und Verbesserung des ÖPNV ohne wenn und aber.
In Olching erleben wir täglich, wie der Individualverkehr unsere zwei Engpässe (Haupt-/Feursstraße und Dachauer Straße) morgens und abends verstopft und deren Anwohnern viel zumutet. Wir erleben auch regelmäßig, wie sich weit weniger belastete Anlieger darüber aufregen, dass auch vor ihren Gärten Autos – oder gar alle 20 Minuten mal ein Bus – fahren.
Aber wir erleben eben auch, dass es beim MVV Interessenunterschiede zwischen München, den Umlandgemeinden, den Landkreisen sowie dem Freistaat gibt.
Die sind normal, wenn´s um´s Geld geht.
Insoweit ist es zwar nett, wenn der CSU-Fraktionsvorsitzende Dr. B. „knöttert“, dass Esting gegenüber dem Einstiegsplatz Olching wirtschaftlich benachteiligt wird, weil es in bei der anstehenden Tarifänderung eine teurere Tarifzone eingereiht wird. Und seine Bemerkung, darüber müsse geredet werden, ist ja wahrlich hilfreich.
Allerdings sitzt die Stadt Olching hier nicht mit am Verhandlungstisch.
Und dem Verantwortlichen im Landkreis, Herrn Seifert, mag zumindest ich keinen Vorwurf machen, dass er gegen die anderen Beteiligten nur die Verbesserungen für Olching rausverhandelt hat, dies für Esting nicht erreichen konnte. Das Angebot der Hauptzahler war, stattdessen Olching und Esting einheitlich in die schlechtere Tarifzone einzubringen.
Wir alle müssen manchmal zur Kenntnis nehmen, dass die Welt nicht immer gerecht erscheint. So war das seit vielen Jahrzehnten z.B. in Germering mit dem Unterschied von Harthaus und Bahnhof.
Da halte ich es doch eher mit dem von Bgm. Magg eingeschlagenen Weg, der die Verbesserungen für Olching anerkennt und dafür wirbt, die plötzlich flüssig gewordenen „Vorwahltagmittel“ der Staatsregierung für die Beseitigung des Tarifsbruchs innerhalb politischer Kommunen ganz generell, und damit auch für Esting einzusetzen. Das bringt uns praktisch mehr als „Geknötter“, das noch dazu ignoriert, wer hier politisch verantwortlich wäre.