
Stilvolle rustikale Geschenke in Leinenstoff mit grünen Zweigen auf einem Holztisch mit Tannenzapfen, Orangen und Äpfeln verpackt. Flach lag er. Einfache Öko-Geschenke plastikfrei. Zero Waste Weihnachten.
Nachhaltig durch die Weihnachtszeit
Bei genauem Hinsehen entdeckt man oft weihnachtliche Gewohnheiten, die nicht gerade umweltfreundlich sind, etwa: Geschenkpapier, das nur einmal verwendet wird oder Weihnachtsbeleuchtung mit hohem Stromverbrauch. „Wer auf mehr Nachhaltigkeit setzen möchte, findet viele Möglichkeiten, Advent und Weihnachten ressourcenschonend und dennoch stimmungsvoll zu gestalten“, sagt Maria Stempfhuber, Gesundheitsexpertin der AOK in Fürstenfeldbruck und verrät weitere Umwelttipps für die Weihnachtszeit.
Strom sparen und Müll vermeiden
So hält eine Weihnachtsbeleuchtung mit LED nicht nur viel länger, sie verbraucht auch bis zu 90 Prozent weniger Strom als herkömmliche Lichterketten. Für den Außenbereich lassen sich solarbetriebene LED-Lichterketten nutzen. Von Lichterketten, die mit Batterien betrieben werden, rät Maria Stempfhuber allerdings ab: „Die landen irgendwann im Müll.“ Ebenso wie Geschenkpapier, das nach einmaligem Gebrauch weggeworfen wird. Stattdessen kann man wiederverwendbare Boxen aus Pappe einsetzen oder Körbe, die nach dem Auspacken wieder eingesammelt werden. Für Schmuckstücke eignen sich Beutelchen, für größere Geschenke etwa Stoff, zum Beispiel Geschirrtücher, die gleich mitverschenkt werden. „Und ganz oft kommen die Gaben am besten an, die sich gar nicht verpacken und unter den Christbaum legen lassen. „Ein sehr kostbares Geschenk ist gemeinsame Zeit, zum Beispiel als Gutschein für einen Ausflug, eine Stadtführung oder einen Kochkurs“, so Maria Stempfhuber.
Auch beim Plätzchenbacken kann man Energie sparen. „Vorheizen ist beim Backen meist gar nicht nötig und die Backofentür sollte beim Einschieben neuer Bleche nur ganz kurz offenstehen, damit nicht zu viel Wärme entweichen kann“, sagt Maria Stempfhuber. Wer sein Weihnachtsgebäck selbst herstellt, hat zudem eine große Auswahl an nachhaltigen, biologischen, saisonalen und regionalen Produkten. Gut für die Umwelt und die CO2-Bilanz ist auch ein vegetarisches Weihnachtsessen. Wichtig ist in jedem Fall einzuplanen, dass vom Festtagsmahl oft jede Menge übrigbleibt. Nach dem Motto „zu gut für die Tonne“ kann man aus den Resten von Klößen, Raclette, Braten & Co. leckere Rezepte nachkochen (www.zugutfuerdietonne.de/tipps-fuer-zu-hause/reste-verwerten).
Umweltfreundlich dekorieren
Wer seinen Weihnachtsbaum in der näheren Umgebung selbst schlägt, vermeidet lange Transportwege und tut so etwas für die Umwelt. Wenn hierfür die Zeit fehlt, kann man nach ökologisch einwandfreien Weihnachtsbäumen Ausschau halten und dabei auf das FSC-, Bioland- oder Naturland-Siegel achten. In vielen Städten gibt es neuerdings Weihnachtsbäume im Topf zu mieten. „Wer einen Garten hat, kann den Baum im Topf erwerben und nach den Festtagen dort einpflanzen“, so Gesundheitsexpertin Stempfhuber. Auch die Weihnachtsdeko lässt sich ganz natürlich gestalten, etwa mit selbst gesammelten Zweigen, Moos, Nüssen oder Zapfen. Nachhaltiger als Lametta oder Plastikanhänger sind selbstgebastelte Sterne aus Stroh und Papier oder Christbaumschmuck aus Salzteig. „Die nachhaltige Deko kann nach dem Abschmücken des Baums verstaut und im kommenden Weihnachtsfest wiederverwendet werden“, sagt Maria Stempfhuber.
Im Internet:
AOK-Gesundheitsmagazin – Geschenke nachhaltig verpacken












