Leerstand in Olching – erschreckend

Nicht nur in der Einkausmeile im Zentrum stehen Läden leer. Der Slogan „Kauf im Ort, dann bleiben die Läden dort“ klingt wie ein Hohn. Wenn kein Laden, Restaurant mehr dort ist, braucht man sich nicht wundern, dass kein Leben mehr am Ort ist.

Das Thema scheint ja nicht so wichtig zu sein, nachdem sich offenbar niemand darum intensiv kümmert. Jedenfall bekomme ich keine Info als Bürger, was die Stadt gedenkt dagegen zu tun.

 

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4 Antworten zu Leerstand in Olching – erschreckend

  1. Maria Hartl sagt:

    Herr Zachmann, weiß es doch besser und könnte ehrlich sein! Wer sich wirklich für den Leerstand interessiert, weiß ganz genau an was es liegt. Es sind in der Regel private Entscheidungen seitens der Mieter: Geschäftsaufgabe wegen Familiengründung, Geschäftsaufgabe wegen Scheidung, Geschäftsaufgabe wegen Rentenalter, Geschäftsaufgabe weil kein Nachfolger, Geschäftsaufgabe weil genug verdient usw. usw. So und diesen Geschäftsaufgaben will Herr Zachmann nun mit einem „Ruck“ entgegentreten, wie der aussieht schreibt er nicht. Wann wird endlich akzeptiert, dass die Politik zwischen Eigentümer (Vermieter) und Ladenbetreiber (Mieter) kein Mitbestimmungsrecht hat. Herr Zachmann sitzt seit 47 Jahren im Gremium und ich habe noch nicht eine einzige Aktivität von ihm gesehen, um dem Leerstand in Olching entgegenzuwirken. Ein paar Monate vor der Wahl wird er dann pauschal verbal tätig. Das nenne ich Seifenblasen produzieren und die Bürgerinnen und Bürger verschaukeln, denn nichts anderes ist hier der Fall. Wenigstens gibt er zu, dass der Leerstand nur ein zentrales Thema im Wahlkampf sein soll – soll heißen: danach geht es genauso weiter!

  2. Marina Freudenstein (Stadträtin) sagt:

    Zu Bedenken ist auch: Alle geweblichen Immobilien sind in privater Hand. Die Stadt Olching legt nicht die Höhe der Pachten für die gewerblichen Immoblien in der Hauptstraße fest und die Stadt Olching kann nicht – genausowenig wie der Stadtrat bzw. die Stadträte und Stadträtinnen – die Menschen zum Einkauf vor Ort verpflichten.

  3. GiGa sagt:

    Ein Aspekt, der in der Diskussion oft übersehen wird: Selbst neue Geschäfte passen ihre Öffnungszeiten kaum an das heutige Leben an. Viele schließen bereits um 18 Uhr – und samstags, wo viele Menschen Zeit hätten, ist oft ab 14 Uhr schon alles dicht.

    Das mag wirtschaftlich begründet sein – Personal sparen, geringe Frequenz – aber es ist auch ein Signal: Wir sind nicht da, wenn ihr da seid.

    So sehr man den lokalen Handel unterstützen will – wenn die Tür oft verschlossen ist, landet man irgendwann doch wieder beim Onlinekauf. Wer gegen Leerstand kämpft, sollte auch über Lebensrhythmen nachdenken. Flexiblere Zeiten wären ein Anfang.

  4. Rainer Saalfeld sagt:

    Dieses Förderwesen gehört zum Aufgabenbereich der Wirtschaftsförderung im Rathaus. Gibt es also schon. Es fehlt am Gestaltungswillen und an einem Gesamtplan. Zur Zeit liegt alles auf Eis, man verliert sich in Einzelaktionen, gaukelt sich damit selbst und der Öffentlichkeit einen Eifer vor, der nur schöne Seifenblasen produziert, die bekanntlich sich in Luft auflösen. Hier muss ein Ruck durch Olching gehen! Es muss ein zentrales Thema im Wahlkampf sein. Die nächste Wahl muss eine Wende bringen. Ansonsten versinkt Olching im Mehltau der Selbstbeweihräucherung.

    Ewald Zachmann

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