Kommentar von Herrn Fred Münch auf den Beitrag von Herrn Ewald Zachmann vom 11.Oktober 2025

Alfred Münch; ehemaliger Stadtentwicklungsreferent (SPD) der Stadt Olching

Zu Zachmann im OlchingBlog am 11.10.25

 Meine Stellungnahme dazu am 20.10.25

Lieber Ewald,

Du willst scheinbar nochmal weitermachen? Kannst Du den Ratssessel auch nicht verlassen?
Ihr zwei strebt was an?

Dann aber doch nicht mit so billigen Mitteln, nachdem Du in 2025 schon 47 Jahre kommunaler Erfahrung haben wirst. Wozu die Titulierung „CSU und SPD als ängstliche Verwaltungsparteien“, nachdem Andi Magg nun wirklich in seiner Amtszeit keineswegs nur verwaltet hat.
Wie sonst wäre seine Erfolgsbilanz so eindrucksvoll.
Man muss nur das Versprochene mit dem Gehaltenen vergleichen.
Was wir seitens der SPD noch ausgiebig machen werden, erst für die CSU und deren Wahlprogramm, dann für die SPD. 

Und „Grün in der Vabali-Spa-Hängematte“ , ist das nicht auch ein wenig sehr banal, unter Niveau?

Versuch es doch wie euer Kandidat für´s Bürgermeisteramt, mit Ideen.
Aber dann fundiert und nicht nur mit Allgemeinplätzen!

Der will die Hauptstraße attraktiv machen, nachdem Ladenlokale leer stehen. Wie, das wäre interessant!!! Aber leeren Läden leere Sprüche entgegen zu setzen, bringt niemand was.

Die Paulusgrube als „Hort der Kultur & Begegnung“, ist das nicht ebenfalls sehr hohl nach 40 Jahren „Leerlauf der Ideen der Widersacher“???
Zumal es nicht um 8tsd Qm Grube geht, die wir vor ca. 40 Jahren gemeinsam zu deiner Bgm.-Zeit gekauft hatten. Es sind mittlerweile mehr als 20tsd Qm, von der Polizeiinspektion bis zur Amper, die zu gestalten sind.
Es wird eEin Projekt zwischen 120-250 MIO € Invest, das sehr weit in der Planung war, als ich 2020 als Stadtentwicklungreferent aufhörte. Dieser Stadtrat als Hort zahlreicher Einzelinteressen hat nichts weitergebracht. Und das, was zu tun wäre, geht weit über die finanziellen Möglichkeiten der Stadt als alleiniger Investor hinaus. Mit solchen Allgemeinsprüchen schon garnicht!
Das gilt isoliert für die Hauptstraße ebenfalls, und, zusammen mit dem Bahnhofsbereich gedacht, noch viel mehr.

Olching ist auch nicht das „graue Einerlei, für jeden etwas“, sondern aus meiner Sicht die lebenswerteste Kommune im Landkreis. Zähle dir selbst einfach mal die Vorzüge auf, die dir einfallen für Olching. Diese Kommune ist lebenswert und dieser Wert ist erst mal zu erhalten.
Sie ist auch weiter entwicklungfähig, aber das nur mit konkreten Ideen, über die man gerne auch mal debattieren darf.

Mit WolkenkuckucksHeimerei kommt jedoch niemand weiter.
Der zerflüftete Stadtrat ist es im Übrigen, nicht die Verwaltung, der kräftig dazu beiträgt, dass etliche Themen seit Jahrzehnten zerkaut werden, immer wieder neu Stimmung ohne Lösungen gemacht wird. Dort weiß man stets, wie´s nicht geht.
Von wem wie, das wird sicher noch näher erläutert werden in den nächsten Monaten.

Zur Wohnungsbaugesellschaft:
Sowas kann man überlegen, aber davon wird kein kommunaler Wohnungsbau wirtschaftlich, der immer auch ein sozialer wohnungsbau sein sollte. Er muss es auch nicht.
Eine Stadt sollte Ihren Mietern nicht begegnen als Raffke, sondern kann sich mit Plus-Minus-Null zufrieden geben. Und eine schwarze Null käme in Olching allemale zustande, wenn man eine Gesamtbilanz aufstellt. Die städtischen Wohnungen sind über die Jahrzehnte zu einem enormen Vermögen geworden, auch wenn nicht jedes Jahr die nackte E/A-Rechnung positiv ist.

Einerseits zu beklagen, dass im Bahnhofsbereich Wohnungen entstehen könnten, andererseits die städtischen Grundstücke als Vermögen für den Wohnungsbau aktivieren zu wollen, erscheint mir auch nicht schlüssig, eher verwirrt!

Ich fände es nach 51 Jahren als Olchinger Bürger gut, wenn einigermaßen schlüssig am Lebenswert Olchings weitergearbeitet und dieser erhalten bzw. verbessert würde.

Mit Julia Worch als erfahrener Juristin mit viel kommunaler Politik- und  Wohnbau-Erfahrung bietet die SPD da eine hervorragende personelle Bürgermeisterin-Kandidatin an. Das finde nicht nur ich!!!

Und noch eines: Julia Worch hat zur Kostenfreiheit der KiTa´s lediglich wiedergegeben, was Bildungsfachleute seit teils (vielen) Jahrzehnten fordern. Pure bildungspolitische SPD-Grundsatz-Programmatik.
Dass das dann die staatliche Finanzierung a la Schulen erfordern würde, das weißt auch Du, nachdem Du lange genug Jurist und Kommunalkämpe bist.
Eine Kommune kann das nicht isoliert finanzieren, aber die Forderung bleibt gesamtstaatlich gleichwohl richtig, wenn einem an der Chancengleichheit unserer Heranwachsenden etwas liegt. 

In Bayern allerdings wird das wohl nochmal 70 Jahre bis zu einer Einsicht der CSU dauern!
Bei dir aber doch nicht, oder?

Herzlichst

Dein Fred Münch

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