Interesse an der Hofladenradtour bricht alle Rekorde

Interesse an der Hofladenradtour bricht alle Rekorde

Personen stehen auf Gemüseäcker.

Halt machten die Radlerinnen und Radler auf dem Bio-Hof Friedl in Biburg. Foto LRA FFB

Am 21. September 2025, dem autofreien Sonntag im Landkreis Fürstenfeldbruck, fand eine von der Agenda 21 ausgerichtete Hofladentour statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Ernährungsrat und dem Klimaschutzmanagement erarbeitet und organisiert und hatte zum Ziel, den Teilnehmern die Bedeutung regionaler Produkte und nachhaltiger Landwirtschaft zu vermitteln. Die fünfte Hofladentour lockte über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, die sowohl mit als auch ohne E-Bike bei der circa 15 Kilometer langen Radtour mitmachten. Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Radlerinnen und Radler die Fahrt durch die idyllische Landschaft. Die Informationen und Kostproben zu den Hofläden sorgten für einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Ausflug.

Insgesamt wurden drei Höfe besichtigt, um die Vielfalt der regionalen Produkte und die Bedeutung einer saisonalen und regionalen Ernährung aufzuzeigen. Die Tour startete beim Eierhof Nassl in Holzhausen in der Gemeinde Alling. Florian Nassl gab einen Einblick in die Hühnerhaltung. Über 6.000 Hühner haben am Hof ihren Platz. Der Familienbetrieb unterstützt die Bruderhahnaufzucht und bezahlt dafür einen höheren Preis für die Küken. Das Futter wird selbst angebaut. Die Hühner können sich auf 30.000 qm frei bewegen und werden von zwei Alpakas vor Raubvögelangriffen geschützt. Vermarktet werden die Eier im neuen Hofladen, der sieben Tage pro Woche 24 Stunden geöffnet ist.

Im Anschluss ging es weiter zum Bio-Hof Friedl im Nachbarort Biburg. Bei einem Rundgang über die wunderschön angelegten Gemüseäcker zeigte sich die große Vielfalt des Gemüseanbaus. Mit viel Herzblut und großem Engagement bauen Carmen Jankovic und ihre Kollegin Alena Steyer ihr Gemüse an. Gearbeitet wird nach Biorichtlinien, ohne Spritzmittel. Vermarktet wird das Gemüse im eigenen Hofladen und auf dem Brucker Bauernmarkt. An einem reichhaltigen Buffet konnten die Radlerinnen und Radler das köstliche Gemüse probieren.

Nach einer längeren Wegstrecke erreichten die Radfahrer den Kreuthof in Puchheim-Ort. In einem 10 Hektar großen Gehege erzeugt der Familienbetrieb nach ökologischen Richtlinien hochwertiges ökologisches Rotwild-Fleisch. Die Tiere werden im Gehege geboren, aufgezogen und geschossen, ohne Transport- und Schlachtstress. Anschließend werden die Tiere im hofeigenen Zerlegeraum durch den Sohn der Familie, der Metzgermeister ist, in küchenfertige Teile zerlegt. Interessiert lauschten die Radler den Informationen, die Georg Huber zu den Herausforderungen der Landwirtschaft gab, z.B. dass ein Biobetrieb ohne Tierhaltung unmöglich sei.

Zielort der diesjährigen Hofladenradtour war der Ökomarkt in Puchheim. Auf dem Weg dorthin wurde noch der erst kürzlich prämierte Wildbienengarten der Stadt Puchheim vorgestellt.

Fazit der diesjährigen Hofladenradtour:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sehr dankbar für die Möglichkeit, einen Einblick in die Arbeitsweise der Landwirte zu erhalten. Der direkte Kontakt zwischen Erzeuger und Verbraucher wurde beidseitig äußerst positiv wahrgenommen und wertgeschätzt.

Die Veranstaltung hatte das Ziel, die regionale Wirtschaft zu unterstützen und klimabewusstes Handeln zu fördern. Durch eine regionale, nachhaltige Ernährung wird nicht nur ein gesunder Lebensstil begünstigt, sondern gleichzeitig das Tierwohl berücksichtigt. Zudem werden durch kürzere Transportwege der Lebensmittel sowie Vermeidung von überflüssigem Verpackungsabfall CO2-Emissionen eingespart.

Viele weitere Infos unter https://www.lra-ffb.de/aktuelles/aktuelles/interesse-an-der-hofladenradtour-bricht-alle-rekorde

Dieser Beitrag wurde unter LRA FFB veröffentlicht. Setzen Sie ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert