Nur an wenigen Stellen sind die geologischen Besonderheiten so, dass sich größere Eibenbestände entwickeln können. Nacheiszeitlich entstand hier – westlich des Ammersees – kleinräumig durch kaltes kalkhaltiges Grundwasser Kalk in fester Form. Dieser Kalktuff bildet meterdicke Schichten, über dem sich nur ein flachgründiger Boden entwickeln konnte. Auf solchen Böden wächst die Eibe besser als die meisten anderen Baumarten. Heute sind die mehr als 3.000 Eiben, von denen einige wohl 1.000 Jahre alt sind, unter Naturschutz gestellt.
Am Nachmittag erfolgt ein Besuch des nahe gelegenen Klosters Wessobrunn, das als Keimzelle der Wessobrunner Schule gilt. In den Werkstätten der Benediktinerabtei wurden ab dem Ende des 17. Jahrhunderts eine Vielzahl von Kunsthandwerkern und Künstlern (großteils Stuckateure) ausgebildet. Mehr als 600 dieser Maler, Stuckateure, Baumeister und Kupferstecher sind heute noch namentlich bekannt. Die Wessobrunner beeinflussten im 18. Jahrhundert maßgeblich die Stuckkunst in Süddeutschland, Tirol und der Schweiz. Einige Wessobrunner arbeiteten auch als Baumeister und Generalunternehmer, die sich das quasi „als Superstars“
der damaligen Zeit auch entsprechend bezahlen ließen.
Gut zu wissen: Fahrt zum Paterzeller Eibenwald, Rundgang, Mittagspause im „Gasthof zum Eibenwald“, kurze Fahrt zum ehemaligen Kloster Wessobrunn (Führung € 3.- p. Pers.), Kaffeepause in Wessobrunn, dann Rückfahrt.
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