Eleven-Eleven – Zur 219. Matinee am Sonntag, dem 26. Mai 2024 um 11:11 Uhr im KOM, Olching, Hauptstr. 68 konzertiert der Pianist Tobias Jackl unter dem Motto TASTENFREUDEN mit Werken von Mozart, Bach und Scarlatti.

Die 219. Matinee am Sonntag, dem 26. Mai 2024
um 11:11 Uhr im KOM, Olching, Hauptstr. 68
TASTENFREUDEN im 18. Jahrhundert
Werke von Mozart, Bach und Scarlatti
Tobias Jackl Klavier
Gerade einmal 60 Jahre liegen zwischen den Englischen
Suiten Johann Sebastian Bachs und den frühen Klaviersonaten Wolfgang Amadeus Mozarts und doch erscheint die Musik in völlig neuem Gewand: Während die a-moll-Suite BWV 807 ganz im Zeichen barocker Fortspinnungsmotivik steht, offenbart sich in der B-dur-Sonate KV 281 ein melodischer Reichtum, der trotz allen Kontrasten stets ein klassisch-organisches Ganzes bildet.
Ergänzend zu diesen beiden Werken wird der Pianist Tobias Jackl, ehemaliger Schüler von Michael Leslie und Elisso Wirssaladze, eine Auswahl von Sonaten Domenico
Scarlattis spielen. Der große italienische Cembalovirtuose nimmt für die Entwicklung der
Klaviertechnik eine ähnlich innovative Rolle ein wie Franz Liszt 150 Jahre später und so lässt die 11-11-Matinée ein Kaleidoskop pianistischer Spielfreude aus der Übergangszeit zwischen Barock und Wiener Klassik erwarten.
Tobias Jackl, Jahrgang 1985, stammt aus Schwindegg und erhielt seinen ersten Klavierunterricht bei Robert Lumer an der Städt. Musikschule Mühldorf. Während der Schulzeit war er Jungstudent am Richard-Strauss- Konservatorium in München bei der ungarischen Pianistin Mari Holló und studierte schließlich vier Jahre lang Konzertfach in der Klasse des australischen Pianisten Michael Leslie. Nach dem künstlerischen Diplom
an der Hochschule für Musik und Theater München wurde er für die Fortbildungsklasse vorgeschlagen und schloss in der Klasse von Prof. Elisso Wirssaladze im Juni 2011 sein Studium mit dem Konzertdiplom ab.
Weitere Impulse erhielt er durch Prof. Wolfram Schmitt-Leonardy. Seither widmete er sich intensiv der Kammermusik und spielte u.a. mit Mitgliedern der Orchesterakademie der Nürnberger Philharmoniker und Künstlern wie Graham Waterhouse oder Robert Zimansky.
Tobias Jackl wurde 2014 als Pianist zur Realisierung des Freischütz im Rahmen des internationalen Regiewettbewerbes „Ring Award“ in Graz engagiert und trat als Solist und Liedbegleiter im europäischen Ausland und in Südkorea auf. Zusammen mit dem Klarinettisten Maximilian Strutynski bildet er das „Duo Helios“ und war Finalist des Kammermusikwettbewerbs „The Art of Duo“ in Boulder, USA. Er ist Stipendiat
des Richard-Wagner-Verbandes und war von 2015 bis 2017 Lehrbeauftragter für Gesangskorrepetition am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg.
PROGRAMM Domenico Scarlatti (1685-1757)
Sonate d-moll K. 1 Allegro
Sonate C-dur K. 132 Andante
Sonate G-dur K. 146
Sonate D-dur K. 33 Allegro
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sonate B-dur KV 281
Allegro – Andante amoroso – Rondo. Allegro
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Suite a-moll BWV 807
Prélude – Allemande – Courante – Sarabande – Bourrée I & II – Gigue
► Der Eintritt zu unseren Matineen bleibt auch weiterhin frei, damit jeder die Möglichkeit hat unsere Veranstaltungen zu besuchen. Aber bitte bedenken Sie, dass wir ohne Ihre Spende diese Konzertreihe nicht weiterführen könnten und so wünschen wir uns wie bisher eine großzügige Spende und empfehlen einen Mindestbetrag von 15 €, wenn Ihnen dies möglich ist.
220. Matinee, 16. Juni 2024 um 11:11 Uhr
COLORI DEL BAROCCO
QUATTRO STAGGIONI Concerti di camera von Vivaldi, Telemann, Guido und Boismortier
TATIANA FLICKINGER – Blockflöte, CLAIRE SIRJACOBS – Barockoboe,
WALESKA SIECZKOWSKA – Barockvioline, SOFYA GANDILYAN – Cembalo, LEONHARD
HAUSKE – Barockfagott
Giovanni Antonio Guido wird einer der ersten gewesen sein, der nach Antonio Vivaldi das Thema der Jahreszeiten aufgriff und seiner Musik sogar einen erklärenden Gedichtzyklus voranstellte. Der Beschreibung der Jahreszeiten und ihren Eigenschaften ist die Mahnung des Fortschreitens der Zeit und der Vergänglichkeit allen Seins vorgesetzt. Damit setzt Guido einen wesentlich anderen Akzent als Vivaldi, dem es vor allem um eine
Handleitung für seine „Schilderey in Tönen“ geht. Natürlich finden wir auch bei Guidos „Scherzi“ murmelnde Bäche, singende Vögel, stürmische Winde und klirrendes Eis. Alles ist jedoch in ein universelleres Weltbild eingefügt, indem das Individuum keine so große Rolle mehr spielt…
DIE EIGENSCHAFTEN DER JAHRESZEITEN
Die Zeit fliegt, tödlich und wir fliegen mit ihr;
Die Nacht folgt dem Tag und weicht der Aurora,
eine jede Jahreszeit flieht und eilt sich zu erblühen;
Genießen wir ihre Freuden, denn wir leben heute. – Giovanni Antonio Guido
Wir freuen uns auf Ihr Kommen, Tatiana Flickinger, Gabriele Frank, Heidi Lenzen, Barbara Schlenker & Ewald Zachmann
www.11-11-musik.de
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