Beethoven: Sechs Bagatellen Opus 126
Schubert: Sonate G-Dur D 894
Die Bagatellen Opus 126 sind die allerletzten Klavierwerke von Beethoven. Von ihnen schrieb der Meister selbst, sie seien wohl seine besten kleineren Klavierstücke. Wer sich mit diesen Bagatellen beschäftigt, merkt, dass sie desto profunder und reichhaltiger erscheinen, je länger man sie studiert. Die Schubert G-Dur Sonate, die kurz nach den Bagatellen geschrieben wurde, ist dagegen episch angelegt und fast durchweg lyrisch im Ton. Gleichsam im Schatten Beethovens lebend, ging Schubert in seinen Sonaten doch neue und ganz eigene Wege. Es dauerte mehr als ein Jahrhundert, bis man erkannte, dass hier statt Leerlauf oder Formlosigkeit eine erweiterte und ausgewogene Formvollendung vorliegt.
Michael Leslie spielt Ludwig van Beethoven
Sechs Bagatellen Opus 126
und Franz Schuberts Große Sonate
für das Hammerklavier in G-Dur D 894
Michael Leslie,
geboren in Australien lebt und arbeitet als Konzertpianist in München. Sowohl die virtuose Interpretation als auch die der Musik innewohnende Botschaft des Komponisten ist ihm Auftrag, Verpflichtung und alleiniger Maßstab, nicht der äußere Glanz. Leslies Interpretationen beispielsweise der Werke Bachs, Beethovens oder Schuberts gelten unter Kennern als Geheimtipp. Sein Spiel zeugt von eigenwilligem Charakter, von einer unvergleichlichen künstlerischen Detailtreue, einer Reife und Durchdringung, wie man sie bei den meisten Klaviervirtuosen unserer Zeit vergeblich sucht. Michael Leslie trat während seines Studiums am Konservatorium von Sydney mit führenden australischen Orchestern auf. So spielte er u. a. mit dem Sydney Symphony Orchestra die australische Erstaufführung des 1. Klavierkonzerts von Béla Bartók. Bei Rosl Schmid an der Münchner Hochschule für Musik setzte er sein Studium fort und gewann den 1. Preis des Wettbewerbs der westdeutschen Musikhochschulen und belegte als Preisträger des internationalen ARD -Wettbewerbs den dritten Platz. Leslies Repertoire reicht von Scarlatti bis Lutoslawski und enthält neben anderem die großen Klavierwerke Bachs, sämtliche Beethoven-Sonaten sowie das Klavierwerk Arnold. Der Vielschichtigkeit Franz Schuberts begegnet Leslie mit großem Respekt und Gründlichkeit. In einer Reihe von Rundfunkaufnahmen im In- und Ausland machte sich der Künstler ebenso einen Namen wie durch zahlreiche Auftritte mit bedeutenden Orchestern. Das ungewöhnliche künstlerische Potential des Pianisten führte zu Gastspielen in Österreich, Großbritannien, Schottland, Frankreich, Italien, Sizilien, Norwegen, Serbien, Ghana, Australien und in vielen deutschen Städten. In Sydney wurde er als einer der herausragendsten Pianisten, die Australien hervorgebracht hat, gefeiert mit der Schlagzeile: “Sydney’s loss is Germany’s gain.”
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Die 176. Matinee ist am Sonntag, dem 03.011.2019 um 11:11 Uhr!
Marianna Herzig– Sopran, Wolfgang Brunner– Hammerflügel,
Ernst Schlader– historische Klarinette
SALZBURGER HOFMUSIK- Der Hirt auf den Felsen…
Werke von Mozart, Kreutzer, Schubert, Hofmeister, u.a.
Wolfgang Brunner gehört inzwischen zu den wenigen noch lebenden Musikern, die bisher noch nie im Duett mit Cecilia Bartoli oder Mozart aufgetreten sind. Dafür bringt er uns immer wieder herausragende und faszinierende Künstler mit nach Olching zu Eleven-eleven. So wie der Klarinettist Ernst Schlader, ein außergewöhnliches Talent mit einem außergewöhnlichen Instrument. Historische Klarinette im Konzert zu hören ist ein besonderer Genuss, in den man nur äußerst selten kommt.
Liebe 11-11 Freunde, Sie kennen den Ort, den Weg, die Zeit, unsere musikalische Linie und Gastlichkeit.
Prosecco & Parmesan würzen wie immer die Matinee. Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen, Michael Schopper, Tatiana Flickinger & Gabriele Frank