Sehr geehrte Damen und Herren,die vom Gewerbeverband organisierte Podiumsdiskussion war ein gelungener Auftakt des Kampfes um das Olchinger Bürgermeisteramt. Die diskutierten Themen, die zunächst eng auf die Situation des Olchinger Gewerbes zugeschnitten waren, ließen schnell die Verknüpfung mit entscheidenden Fragen der Zukunft unserer Stadt wenigstens aufblitzen. Dabei waren durchaus deutliche Unterschiede in den Vorstellungen der Kandidaten/innen zu erkennen, die leider in der Berichterstattung nicht zum Ausdruck kommen, die sich weitgehend in der Wiedergabe von Allgemeinplätzen und dem gescheiterten Bemühen, jedem der Diskutanten eine spezifische Aussage zuzuschreiben, erschöpft.
Mein Resümee: Die Olchinger haben die Wahl: Entweder mit CSU und SPD als ängstliche Verwaltungsparteien weiterzumachen wie bisher oder sich mit Grün in der Vabali-Spa-Hängematte eine schöne Welt auszumalen oder mit Stefan Eibl neue Wege zu beschreiten.Ich möchte dies an einigen Beispielen verdeutlichen.
Eibl wies darauf hin, dass man in den zuneige gehenden Zeiten des Zentrums guter Fachgeschäfte zum Einkaufen in die Hauptstraße gehen musste, was mit dem Onlinehandel vorbei ist. Also muss die Hauptstraße attraktiv werden, um dort wieder auch zum Einkaufen hinzugehen, was nur mit einer Mixtur aus Handel, vielfältige Dienstleistung und Kultur geht. Deshalb muss die Paulusgrube als ein Hort der Kultur und Begegnung mit der Hauptstraße eine Einheit bilden, in der Share Space angesagt ist. CSU und SPD beklagen schwierige Zeiten, suchen nach einem Finanzsponsor, möchten Wohnungen bauen, also ein Mischgebiet schaffen, nach dem Motto „für jeden etwas“, ein graues Einerlei, das noch kräftig Jahrzehnte debattiert werden soll; und wer nicht willig ist, wird mit einer Zweckentfremdungsverordnung bedroht (SPD).
Eibl fordert eine Wohnungsbaugesellschaft, um den defizitären städtischen Wohnungsbestand zu einem Ertrag abwerfenden Unternehmen umzugestalten, und die Grundstücks-Ressourcen zum Bau von bezahlbaren Wohnraum zu nutzen. CSU und SPD wollen weitermachen wie bisher, was mich bei der SPD-Kandidatin überrascht hat, die ja in einer Münchener Wohnungsbaugesellschaft arbeitet. Hat sie dort schlechte Erfahrungen gemacht?
Eibl setzt sich für Mitarbeiterwohnungen in Gewerbegebieten ein, ohne die einige Betriebe ihrem Aus entgegen sehen. CSU und SPD übertrumpfen sich im geht nicht, schwierig, mal sehen.
Auch bei den weiteren Themen traten Widersprüchlichkeiten auf, als beispielsweise die SPD-Kandidatin die kostenlose Kindertagesstätte forderte, obgleich die SPD einer Gebührenerhöhung zugestimmt hat mit laufender Erhöhungsklausel. Die FO hatte dagegen gestimmt.
Mal sehen, ob der Wahlkampf einen Ruck bewegen wird, oder alles wieder in den gemächlichen Rhythmus zurückfallen wird, es wird schon irgendwie gehen, schuld sind die anderen, sei es der Bund oder der Freistaat. So geht kommunale Selbstverwaltung auch, wird aber in Olching nichts bewegen.
Mit freundlichen Grüßen
Ewald Zachmann
Isabellastr. 1 a
Mitteilungsservice
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Ich werde mir die nächsten Podiumsdiskussionen auf jeden Fall auch wieder „live“ ansehen, fand das für die Stellung der einzelnen Kandidaten/innen zu den kommunalen Problemen und Anforderungen ein klasse Format.
Wirklich enttäuscht hat mich eigentlich nur Maxi Gigl, der gefühlt zu jedem Thema ein „das ist nicht machbar, da müssen wir weitermachen wie bisher“. (Paulusgrube, Förderung der Attraktivität der Hauptstraße., Förderung von mehr und billigeren Kitaplätzen, Förderung der ortsansässigen Gewerbetreibenden durch mitarbeiterwohnraum usw.usw.)
Das war eigentlich nicht meine Hoffnung für die nächste bürgermeisterperiode! Von „weiter so“ und „90igster- geburtstagsfotos“ hab ich eigentlich nach den vergangenen Jahren genug.
KCW steht für Knud Christian Wilden