Gemeinsam mit dem internationalen, katholischen Hilfswerk Missio führen die Kolpingfamilien bundesweit eine Handysammelaktion durch. Mit dem Erlös werden Traumazentren im bürgerkriegszerrütteten Ostkongo aufgebaut und betrieben. Seit Aktionsbeginn wurden bundesweit 90 000 alt Handys gesammelt. Davon kommen mehr als 1150 aus Olching. Das ist ein rekordverdächtiges Ergebnis. In Olching gab es zum Beispiel mehr Sammelstellen als in der gesamten Landeshauptstadt München.
In zehn Sammelboxen lieferten kürzlich die Initiatoren der Olchinger Aktion die Handys in der Missiozentrale in München ab. Die Handyaktion endete offiziell in Olching am 1. Februar. Allerdings werden alten Handys noch bis zum 1. Mai an den bekannten Sammelstellen angenommen. Alternativ dazu gibt es Sammelstellen der Kolpingfamilie Eichenau. Dort können alte Handys bis zum 30. März in den Sammelstellen in der katholischen Kirche, in der Gemeindebücherei und im Kosmetikstudio Charlotte Spiess abgegeben werden.
Durchschnittlich werden 14% der Handys restaurieret und wieder verkauft. Aus den anderen recycelten Olchinger Handys werden ca. 25 g Gold, 172 g Silber und 8,5 kg Kupfer gewonnen. Der Diözesanvorsitzende des Kolpingwerkes Karlheinz Brunner zeigte sich hocherfreut über das Ergebnis. Besonders freut ihn, dass in Olching die Handyaktinon von der Stadt, von der Kirche, der Wirtschaft und den Vereinen getragen wurde. Zudem habe die Handyaktion gezeigt, dass sich viele Bürger mit der Problematik im Ostkongo und der Wegwerfgesellschaft auseinander setzen. Es gibt auch einen Olchinger “Sammlungssieger”. Die meisten gebauchten Handys wurden um Fair-Weltladen in der Hauptstraße abgeliefert,