Olchinger Energieforum: Nutzung der MVA-Energie vorbereiten!

Dr. Tomas Bauer, Fraktionsvorsitzender
Josef Neumaier, stellvertretender Fraktionsvorsitzender                        
Olching, 18. August 2017     

Pressemitteilung

 

Olchinger Energieforum: Nutzung der MVA-Energie vorbereiten!

  1. Umweltschutz und langfristige Versorgungssicherheit gebieten, mit Energie sorgsam umzugehen. Der Stadtrat hat deshalb im Oktober 2016 eigens ein Energieforum eingerichtet.

Es soll „als Planungs-, Lenkungs-, Kontroll- und Kommunikationsinstrument wirken soll. Klimaschutz-, Energieeffizienz und Sanierungsmaßnahmen innerhalb der Stadt Olching müssen gebündelt und organisiert werden. Als zentrale Anlaufstelle und ämterübergreifende Austauschplattform sollen im Energieforum Zielsetzungen festgelegt werden, wie die lokale Energiewende durch eine vorausschauende und geplante Energieentwicklung umgesetzt werden kann.“ (Bgm. Magg)

Trotz so schöner Worte ist das Energieforum bislang über die Vorbereitungen zu seiner Selbstorganisation noch nicht hinausgekommen. Obwohl 40.000 € im Haushalt bereitgestellt sind.

  1. Wir sehen ein wichtiges Ziel, das auch unverzüglich angepackt werden soll: Die Müllverbrennung der GfA erzeugt Energie. Davon werden knapp 60.000 MWh verstromt, ca. 55.000 MWh gehen in die Fernwärme. Aber über 230.000 MWh Niedrigtemperaturenergie verpuffen. Sie müssen genutzt werden. Das blockierten früher SPD, FWO und Grüne, weil sie im Grasslfinger Moos lieber 200 m hohe Windräder wollten. Interessenten für den Bezug der Wärme sind deshalb abgesprungen. Mittlerweile ist die Veränderungssperre für Windräder längst und ohne Ergebnis abgelaufen.

Deshalb brauchen wir jetzt ein grundsätzliches Ja des Stadtrats zur Nutzung der GfA-Restwärme! Das soll das Energieforum vorbereiten! Möglich sind z. B. Gewächshäuser, die von oder mit benachbarten Landwirten betrieben werden. Sie könnten Tomaten produzieren; damit würden sie nicht nur die jetzt ungenutzte Wärme nutzen, sondern auch 100 Tausende von Lkw- Kilometern für den Gemüse-Transport aus Spanien oder Holland einsparen. Besser gehen Ökonomie und Ökologie nicht zusammen.

  1. Es wird Zeit, dass sich die Verantwortlichen für das Energieforum nicht länger mit der eigenen Organisation befassen, sondern mit Sachfragen!

T.Bauer

 

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