Stadtbücherei Olching zieht an den Nöscherplatz in ehemalige Rossmannfiliale
Die Stadtbücherei Olching wird im Frühjahr 2025 in die ehemalige Rossmannfiliale in der Hauptstraße einziehen. Heute wurde nach entsprechender Beschlüsse der städtischen Gremien der Mietvertrag unterzeichnet.
Damit konnten Gespräche und Überlegungen, die bereits seit geraumer Zeit andauern, erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.
Insbesondere seit Corona vollzieht sich auch in der Olchinger Innenstadt ein sichtbarer Wandel – einige Geschäfte stehen leer. Es kann sein, dass in Zukunft möglicherweise nicht mehr nur der Konsum Hauptanlass für den Besuch unserer Innenstädte sein wird. Unterschiedliche Nutzungen müssen in Erwägung gezogen werden. Insbesondere muss die Aufenthaltsqualität gestärkt werden und die Innenstadt auch für alle Verkehrsteilnehmer attraktiver werden. Wohnen gehört zu einer erfolgreichen Nutzungsmischung ebenso dazu wie Handel, Gastronomie, Kultur und Bildung. Diese Nutzugsmischung wird nicht einfach herzustellen sein, aber sie muss das Ziel sein.
„Ich freue mich daher sehr darüber, dass die Stadt sich mit dem sehr kooperativen Eigentümer auf diese innovative Idee einigen konnte. Direkt am Nöscherplatz wird die Bücherei sichtbarer, als sie es bislang war, und damit eine wichtige Anlaufstelle und ein Frequenzbringer in zentraler Lage sein, wovon hoffentlich auch alle umliegenden Geschäfte profitieren werden“, so Bürgermeister Andreas Magg.
Neben der Medienausleihe wird die Bücherei an dem neuen Standort auch ein Ort sein, an dem Veranstaltungen stattfinden und damit Menschen – Jung und Alt – zusammenkommen. Mit einem ansprechenden Schaufenster wird die Bücherei den Nöscherplatz, der mit dem Café von Nessbach & Schwalber eine echte Aufwertung erfahren hat, weiter beleben und noch attraktiver machen.
Sehr gute Idee und Aktion, wenn die Stadtbücherei in den Mittelpunkt rückt!
Ob damit die notwendige Publikumsfrequenz in die Stadtmitte gebracht wird?
Das wage ich stark anzuzweifeln.
Man kann viel „bezweifeln“, aber es wird uns in einer auf privater Investitionsentscheidung basierenden Marktwirtchaft nicht gelingen, Investoren zur Ansiedlung in Olchings Innenstadt zu animieren, wenn dort die Einkaufsfrequenz es wirtschaftlich nicht sinnvoll erscheinen lässt.
Daher ist die Aktion „Olchinger kaufen in Olching“ ein Beitrag zum Erhalt unserer Innenstadtqualität, an der wir alle als Verbraucher jedoch mitwirken sollten.
Es ist aber für die vorhandenen Geschäfte auf jeden Fall auch sinnvoll, wenn ein Frequenzbringer wie die städtische Bibliothek Menschen zum Besuch der Innenstadt veranlasst, die sonst nicht dort wären.
Der erkennbar zunehmende Leerstand jedenfalls führt zum Gähnen von Besuchern, schadet damit den vorhandenen Geschäften.
Und weitere Versicherungs- oder sonstige Büros in der Hauptstraße führen auch zu keinerlei Belebung.
Ich finde es gut, dass der Nöscherplatz durch die Stadtbibliothek im Zentrum interessant bleibt, vielleicht sogar durch neue kulturelle Angebote in der Bibliothek abendliche Belebung erfährt.
Und immer nur zu wissen, was nicht funktionieren könnte, macht nur das Leben trüb, Herr Pfleger. Seien Sie doch einfach mal zuversichtlich und heiter, nicht griesgrämig.
Ob damit die notwendige Publikumsfrequenz in die Stadtmitte gebracht wird?
Das wage ich stark anzuzweifeln.