Nichts gelernt am Starzelbach
Bei dieser Witterung schauen die Anwohner im Bereich des Starzelbaches öfters mal besorgt in ihre Keller. Die Sorge ist berechtigt, man hat wohl nicht allzu viel dazu gelernt in Olching seit der letzten Überschwemmung.
Der Bachlauf wurde nicht vertieft oder sein Bachufer fachgerecht behandelt. Jetzt kommt noch eine Menge Äste und Schwemmholz vom vergangenen Sturmtief hinzu. Der Bachlauf ist immer noch stark verunreinigt und wird dadurch gebremst. Die Gefahr weiter neuer Aufstauungen ist definitiv vorhanden.
Die Stadt Olching hatte ein Schlauchsystem zur Ufererhöhung gekauft, wie Eichenau das bereits einsetzt. Allerdings kann man in diesem Zustand am Bach vor dem aufgelassenen Bahndamm garantiert keinen 60cm dicken Schutzschlauch auf der Olchinger Bachseite verlegen. Hier liegen noch einige umgestürzte Bäume.
Die hohen Bodenwellen in diesem Bereich würden auch das erfolgreiche Verlegen des Schutzsystems verhindern, da der Biegeradius des 60cm dicken Schlauchsystems den Bodenwellen nicht folgen kann. Der Bach würde drunter durchfließen. Genau dort ist das Wasser des Starzelbachs , beim letzten Hochwasser übergelaufen und hat große Teile der Siedlung an der Mösel- und Watzmannstr. absaufen lassen.
Ein paar Lastwagen Kies auf den Weg am Starzelbach, entlang in diesem Bereich um das Olchinger Bachufer zu erhöhen, würde das Problem für die Anwohner lösen und wäre deutlich preiswerter als das vorhandene Schlauchschutzsystem. Das Ufer auf der anderen Bachseite ist eindeutig höher, dort hätte bei Überlauf der Bach aber einige Kilometer Platz bis zur nächsten Siedlung in Emmering.
Getestet wurde die Verlegung des Schutzsystems wohl noch nie. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert und teuer geht.
Sich hinter der Wasserwirtschaftsamt in Freising zu verstecken, sollte keine befriedigende Lösung für unser Olchinger Rathaus sein. Rasches Handeln satt reden und weniger teure Gutachten wären gefragt.
Da hilft nur noch Beten und hoffen auf weniger Niederschläge!