Vor kurzem war das Jugendzentrum Olching zum ersten Mal am Olchinger Marktsonntag
vertreten. Mit einem riesigen Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel, vielen Bonbons und diversen Kartenspielen waren am Stand Kinder und Jugendliche eingeladen, eine Runde in gemütlicher Atmosphäre zu spielen, und Erwachsene konnten sich über das Jugendzentrum informieren. Am ersten Adventswochenende stellte sich das JUZ-Team auf dem Christkindlmarkt vor. Es gab Stockbrot und Bastelangeobte und das Angebot wurde ebenfalls begeistert angenommen. Im Gespräch mit den MitarbeiterInnen konnten sich die Eltern einen Eindruck vom JUZ verschaffen. Das Angebot, das JUZ kennenzulernen, wurde rege genutzt, und daher wird das JUZ auch dritten Advent wieder auf dem Christkindlmarkt vertreten sein. Es wird ein Bastelangebot für die Kleineren und eine weihnachtliche Fotobox für die Größeren geben. Jeder, der gerne einmal mit den MitarbeiterInnen des Jugendzentrums ins Gespräch kommen will, ist herzlich eingeladen, vorbeizuschauen. Auch sonst steht es jederzeit jedem offen, einfach mal das JUZ zu besuchen und sich die Räumlichkeiten und MitarbeiterInnen in Ruhe näher anzusehen.
In Olching gibt es nicht den klassischen JUZ-Besucher. Das Spektrum der Jugendlichen, die das JUZ besuchen, ist genauso vielfältig wie unsere Gesellschaft. Die jüngsten Besucher sind zwischen zehn und elf Jahren alt, die Ältesten schon Anfang 20 Jahre alt.
Es kommen weibliche und männliche Jugendliche, Jugendliche, die aufs Gymnasium, die
Mittelschule oder die Realschule gehen. Manche gehen sogar noch in die Grundschule,
einige studieren bereits oder haben eine Ausbildung angefangen. Das Leben im JUZ ist bunt und vielfältig und genau so soll es auch sein. Probleme mit Drogen gibt es im Olchinger JUZ schon seit Jahren nicht mehr und auch Gewalt, die in anderen Jugendhäusern oftmals ein Problem darstellt, gibt es im JUZ Olching nicht. Natürlich gibt es hin und wieder Reibereien und Konflikte. Natürlich kochen bei Jugendlichen in der Pubertät schnell die Emotionen hoch.
Natürlich handeln Jugendliche gerne mal im Impuls. Dass das Zusammenleben im
Jugendzentrum aber dennoch funktioniert, dafür sorgen die pädagogischen MitarbeiterInnen des Jugendzentrums. Und diese sind genauso vielfältig wie die Besucher. Im Jugendzentrum Olching gibt es ältere, schon sehr erfahrene MitarbeiterInnen, die schon so gut wie jedes Problem im Jugendzentrum gesehen haben und entsprechend handeln können, es gibt junge Angestellte, die in ihrem Denken noch ganz nah an der Jugendwelt sind. Es gibt PädagogInnen,die selbst Kinder haben und die Probleme aus Elternsicht analysieren können. Es gibt weibliche und männliche Mitarbeiter. Es gibt ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, PädagogInnen und immer wieder PraktikantInnen. Für jedes Bedürfnis und jeden Jugendlichen ist der richtige Ansprechpartner zur Stelle.
Die durchaus nachvollziehbare Angst, dass die Jugendlichen im JUZ sich selbst überlassen
sind, ist daher unbegründet.
Im JUZ werden zudem immer wieder verschiedenste Aktionen angeboten. Diese kommen
entweder von den Jugendlichen selbst – ihre Wünsche und Vorschläge werden stets ernst
genommen und wenn möglich umgesetzt – oder von den PädagogInnen, um den
Jugendlichen Angebote zu unterbreiten, die sie in ihrem Alltag sonst nicht wahrnehmen
würden.
In den Herbstferien fanden im JUZ beispielsweise zwei Aktionen statt. Am Mittwoch wurde in kleiner Runde Kürbissuppe gekocht und anschließend gemeinsam gegessen. Der zweite Programmpunkt in den Herbstferien war ein Highlight für die Größeren: Es wurde drei Tage lang das beliebte Rollenspiel „Dungeons and Dragons“ gespielt. Die Beteiligten, alle zwischen 12 und 20 Jahren alt, durften sich auf drei Tage voller spannender Abenteuer freuen. Die Begeisterung war so groß, dass dieses Angebot sicher bald noch einmal wiederholt wird.
Aktuell findet im Jugendzentrum Olching mittwochs außerdem das Kochprojekt statt, bei dem ab 16 Uhr gekocht wird. Was genau, wird am selben Tag demokratisch entschieden. Eine Anmeldung für dieses Projekt ist nicht erforderlich, jeder ab 12 kann einfach vorbeikommen und mitmachen.
Im Jugendzentrum ist außerdem nach wie vor eine Abgabestelle für Spenden für die
Ukraine. Es wird jedoch darum gebeten, keine Kleidung oder Textilien mehr abzugeben, da die Kapazitäten begrenzt sind.
Die PädagogInnen des Jugendzentrums Olching freuen sich sehr über Nachwuchs und interessierte Eltern!
