Das Konzert ist ausverkauft (07.03.2016)
„Schneller“ mit den Wellbappn
Der Titel des 2. Albums der Wellbappn ist gleichzeitig Programm der neuen Blosn rund um Ex-Biermösl Hans Well. Kaum drei Jahre nach der Gründung veröffentlicht Hans Well mit seinen Kindern die zweite CD. Schließlich müssen die Ausgaben für die musikalische Ausbildung der Kinder wieder reingespielt werden. Denn die war so umfangreich wie vielfältig: Geige, Bratsche und Kontrabass beherrscht die zweite Generation ebenso wie Trompete, Tuba, Akkordeon, Saxofon, Flöte, Dudelsack, Mandoline, Drehleier, Gitarre – mindestens! Die Musikalität liegt dieser Familie einfach im Blut.
Wellbappn, das ist ein neuer, frischer musikalischer Satirewind, ein unglaublich locker, entspanntes Gesangs-Kabarett, ein generationenübergreifender virtuoser Leckerbissen, in dem sich der routinierte Papa niemals zu wichtig nimmt.
Zu sehen und zu hören ist das Quartett erstmals mit dem neuen Programm im Landkreis Fürstenfeldbruck am Freitag, dem 8. April 19.30 Uhr in der Kulturwerkstatt am Olchinger Mühlbach (KOM), Hauptstraße 68. Karten zu 17 € im Vorverkauf gibt es ab 4. März in Olching im „Buchladen“, Fritzstraße und an der Rathauskasse und über Tel. 0160/8448205, an der Abendkasse zu 19 €.
Pressetext Wellbappn
Sarah (23), Tabea (22) und Jonas (19) blasen mit jugendlichem Elan und meisterlichem Können „einen erfrischend neuen Wind in`s alte Segel“ (Augsburger Allgemeine). Sie lassen ihren Vater gnädigerweise noch mitspielen – als Texter hat er schließlich nichts verlernt. Hans Well textet also, sein Nachwuchs kritisiert, verbessert, vertont seine Werke mehrstimmig und bringt den Vater mit virtuosen Musikstücken zur Verzweiflung – ja bisweilen sogar zum Üben.
Neue Lieder werden schnell umgesetzt. Im bewährten Stil von Hans Well gründen die Themen in der Mitte der Gesellschaft und machen sich in bester Manier über Mitmenschen, verantwortliche politische Köpfe oder sich selbst lustig. So entsteht ein Heimatsound, der zum bayerischen Gefühl auch Unterleib und Kopf nicht vergißt. Zur Hoeneß-Passion gesellt sich ein Fanlied kampfbereiter Mütter der F-Schülermannschaft von Hausen, zum Pfingstlied das notorische Tief aus dem Nordwesten. Die Genialität der Ausländermaut, der Gegenwind bei der Energiewende oder die von Gesellschaft und Presse völlig ignorierte Schutzbedürftigkeit von Verfassungsschutz oder BND werden mit gebührender Hochachtung besungen.
Das Quartett nimmt kein Blatt vor den Mund, greift brisante politische Themen genauso an wie Kirchenangelegen-heiten, Schulproblematik und Jugendkultur, wobei ihr Spott und Biss aber niemals unter die Gürtellinie abrutscht. Viel Komik, aber auch viel Nachdenkliches wird geboten und glücklicherweise keine Plattheiten. Die Texte sind durchdacht, von gesundem Menschenverstand durchleuchtet, für jeden Zuhörer nachvollziehbar, teils bitter-böse, teils liebevoll-spöttisch angehaucht.
Wellbappn, das ist ein neuer, frischer musikalischer Satirewind, ein unglaublich locker, entspanntes Gesangs-Kabarett, in dem sich der routinierte Papa niemals zu wichtig nimmt, ein generationenübergreifender virtuoser Leckerbissen.
Die begeisterten Reaktionen von Presse und Publikum zeigen, dass diese Verbindung aus Jugend und Erfahrung trotz familiärer Bande bestens harmoniert. „Rotzfrech und unbekümmert, urbayerisch und widerborstig“ urteilte die Süddeutsche Zeitung. Mit ihrer Mischung aus Volksmusik und Kabarett haben sich die Wellbappn schon weit über die Grenzen der bayerischen Kleinkunstszene hinaus eine Fangemeinde erspielt. Schließlich kennen Hans Well viele Fans in Bayern, Österreich und Deutschland noch bestens aus der Zeit, als er mit seinen Brüdern für Furore sorgte.
Pressestimmen
„… jünger, frischer und spontaner … “ (Fränkischer Tag)
„Dass voran Hans Well es war, dem die alte Blosn zu ruhig, gediegen und brav wurden, glaubt man jedenfalls sofort, hört man die neue Bissigkeit. Die Jugend trägt zusätzlich Elan bei, die Angriffslust jedenfalls ist wieder unbändig und Bayern das gottgesegnete Land, wo der Stoff fürs Kabarett so schnell nicht ausgeht.“ (Donaukurier)
„Wie die Biermösl nach der Frischzellen Kur.“ (Schwäbische Zeitung)
Die Wellbappn
Sarah: (geboren 1991) absolvierte nach der Schule und anschließendem halbjährigen Kalkutta- Aufenthalt zunächst den beruflich höchst aussichtsreichen Studiengang „Indologie“. Nach Beendigung dieses Faches und einer sich abzeichnenden Hartz 4 – Karriere entschloss sie sich zum weiterführenden Studium „Interkulturelle Kommunikation“. Sie bearbeitet auf der Bühne Bratsche, Akkordeon, Saxofon, Ukulele und brilliert auf dem Regenmacher. Außerdem hilft sie beim Arrangieren und singt immer schöner!
Tabea (geboren 1993) studiert an der Musikhochschule in München Volksmusik mit Schwerpunkt Geige. Auf der Bühne begleitet sie auf der Steirischen, auf Mandoline, Gitarre, Bariton und Alphorn. Sie arrangiert mit Sarah und Jonas die chaotischen Texte ihres zur Senilität neigenden Vaters.
Jonas (geboren 1996) spielt Kontrabaß, Trompete, Tuba, Scherrzither, Ukulele, Bouzouki, Gitarre und Alphorn. Seine musikalische Grundausbildung begann im Alter von 5 Jahren mit Geige, mit 7 Jahren wechselte er zum Cello, mit 10 Jahren zum Kontrabaß. Schon mit sieben lernte er Trompete, sein Hauptinstrument. Er machte zu seiner und der Erleichterung aller 2015 erfolgsreich das Abitur und anschließend die Fliege zu einer Weltreise.
Hans (geb. 1953): wuchs schuldlos als 9. von 15 Kindern auf. Mit 24 wurde er schlagartig berüchtigt durch seine Umtextung der Bayernhymne in: Gott mit Dir Du Land der BayWa. Nach 35 erfolgreichen Jahren als Autor der Biermösl Blosn samt Gstanzltexter-Job für die Toten Hosen verdammte ihn schließlich das Schicksal zur nächsten Familienbande mit den „Wellbappn“, an deren Existenz er mitschuldig ist. Er dilettiert auf Gitarre, Steirischer, Alphorn oder Tuba. Sein Nachwuchs wollte die CD aus ihm unerklärlichen Gründen „Betreutes Singen“ betiteln.
Vor 40 Jahren gründete er mit Michael und Christoph Well die Biermösl Blosn, 35 Jahre lang begeisterten sie ihr Publikum, zum Teil mit Dieter Hildebrandt, Jörg Hube und Gerhard Polt auf der Bühne. Hans Well schrieb bis zum Ende 2012 nicht nur alle Texte der Biermösl Blosn, sondern zusammen mit Gerhard Polt auch gemeinsame Programme für die Kammerspielen und das Residenztheater. Hier wie dort wurden sie dafür von Publikum und Presse enthusiastisch gefeiert. Der Erfolg an großen Theatern im deutschsprachigen Raum ebenso wie in Bierzelten oder an der Münchner Oper ist sicherlich nicht zuletzt auch den scharfzüngig witzig satirischen Texten von Hans Well zu verdanken.