Otto Knoll, Rechtsanwalt und Kommunalpolitiker in Esting und Olching, ist mit 86 Jahren gestorben. Der gebürtige Allgäuer kam zum Studium nach München.
(Foto: privat)
Der Olchinger Kommunalpolitiker ist im Alter von 86 Jahren gestorben.
Von Karl-Wilhelm Götte, Olching
Otto Knoll ist tot. Er starb am 24. August im Alter von 86 Jahren. Der promovierte Jurist hat 36 Jahre lang nicht nur das politische Leben in Olching mitbestimmt. Er war auch an der Gründung des SV Esting federführend beteiligt, des bis heute größten Sportvereins der Stadt, und war lange dessen zweiter Vorsitzender, und zudem Mitglied des Pfarrgemeinderates im Stadtteil Esting.
In der Kommunalpolitik war Knoll vor der Gebietsreform von 1972 bis 1978 Gemeinderat im damals noch selbständigen Esting. „Er galt als Vorkämpfer für die Selbständigkeit Estings und war gegen die Eingemeindung nach Olching“, erinnert sein Sohn Peter Knoll an die streitbaren Seiten seines Vaters. Er kümmerte sich seinerzeit vor allem auch um die Errichtung der drei Estinger Kinderspielplätze, um Renovierung der Schlosskapelle und der Kirche Sankt Stephanus in Esting.
Sein Vater habe zuletzt schwerste Erkrankungen wie Lungenembolien, Herzinfarkte und 2021 einen Schlaganfall erlitten, berichtet Sohn Peter. Er sei kein Freund neuer Technologien wie Computer oder Smartphones gewesen. „In seiner Rechtsanwaltskanzlei in München hat er bis 2008 noch mit dem Diktiergerät gearbeitet.“ Im vergangenen Jahr konnte er nach 60 Jahren Ehe noch diamantene Hochzeit mit seiner Frau feiern. Er hinterlässt außer seiner Frau seine drei Kinder Peter, Sabine und Wini, sowie die vier Enkelkinder Maryam, Peter, Eva und Johanna.
Am Sonntag, 4. September, um 17 Uhr finden Otto Knolls Verabschiedung und der Sterberosenkranz in St. Stephanus in Esting statt. Am Montag, 5. September, beginnt um 13.30 Uhr, der Trauergottesdienst in St. Elisabeth. Anschließend findet die Beerdigung im alten Friedhof in Esting statt. Die Familie lädt herzlich dazu ein, auch zum Abschiedsessen mit Kaffee und Kuchen.