238. ELEVEN-ELEVEN MATINEE KORRESPONDENZEN

Sonntag, 25.1.2026, 11:11 Uhr

Klanglandschaften zwischen Frankreich und Spanien – Werke von Claude Debussy, Federico Mompou und Manuel de Falla

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird Paris zum kulturellen Zentrum Europas – ein Magnet für Künstler, in dem sich musikalische Identitäten formen und verwandeln. Die Stadt absorbiert fremde Einflüsse, besonders jene Spaniens, deren Farben, Rhythmen und modale Klänge die Pariser Avantgarde faszinieren. Im Mittelpunkt des Programms stehen Debussys Préludes (Livre I) – zwölf Miniaturwelten von imaginativer Tiefe und harmonischer Kühnheit. In La sérénade interrompue erklingen spanische Anklänge, gefiltert durch Debussys unverwechselbare Sprache. Lili Boulanger ergänzt dieses Klanguniversum mit feiner Lyrik und zarter Melancholie in ihrem Prélude en ré und den Trois Morceaux. Federico Mompous Paisajes öffnen meditative Klangräume von hypnotischer Einfachheit. Den Abschluss bildet Manuel de Fallas Fantasía Bætica – ein funkelndes Meisterwerk, das Flamenco und Virtuosität vereint. Gemeinsam entfalten diese Werke einen poetischen Dialog zwischen Frankreich und Spanien.

ZORAN IMSIROVIC – KLAVIER

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