Eleven-Eleven – 200. „Matinee“

Die 200. „Matinee“ am Sonntag, dem 18. September

um 11:11 Uhr im KOM, Olching, Hauptstr. 68 

                                                                                                         

                                                                                               JOHN, COME KISS ME NOW!

                                                                                                         

                                                                                               Johanna Seitz – Barockharfe

                                                                            Christoph Mayer  – Barockvioline

                                                                                           

Traditionelle englische, schottische und irische                                                                                            Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert

            

Zwei Künstler, die auf höchstem Niveau unter anderem bei weltbekannten Kammermusikensembles spielen (Musica Antiqua Köln, L´Arpeggiata),  gefragte Kammermusikpartner, zwei Künstler, die mit unterschiedlichen Ensembles ca. 50 Kammermusik-CDs produzierten, treffen aufeinander und etwas Besonderes geschieht:

Aus dem Einklang der Ideen über Musik und deren Darstellung entstand als Dialog zweier Instrumente und zweier Musikerpersönlichkeiten das Programm „Spirit & Pleasure – DIALOGE“ für Barockharfe und Barockvioline, das mit größter Aufmerksamkeit bedacht wurde und einen geradezu sensationellen Erfolg beim Publikum erzielt.

Bei ELEVEN-eleven hatten wir das große Vergnügen Johanna Seitz und Christoph Mayer zur 146. Matinee in 2017 bei uns begrüßen zu dürfen und nun sind sie wieder da mit einem neuen Programm zur 200. Matinee!
Dabei widmen sich die beiden der traditionellen englischen, schottischen und irischen Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und ihrer Verbindung zur Kunstmusik, was sich sehr anbietet, da Barockharfe und Barockvioline für die traditionelle und die barocke Musik gleichermaßen geeignete und typische Instrumente darstellen.
Das Publikum zeigte sich von diesem Genre, das schon am Ende ihres ersten Programms auftauchte absolut begeistert, so stand einem eigenständigen Programm nichts im Weg!

Der Titel „John, come kiss me know!“ stammt von einer alten englischen Weise, die in verschiedenen Sammlungen auftaucht. Sie führt in einen Abend mit romantischen, emotionalen und frechen Songs und Tänzen aus dem reichen Schatz schottischer, englischer und irischer traditioneller Musik. Was auf den ersten Blick wie ein Crossover anmutet, stellt sich als ein historisch fundiertes und durch die ergiebige Quellenlage vielfältiges Programm heraus:
Extrem attraktiv, überraschend, virtuos und sentimental zugleich.

Johanna Seitz ist den historischen Harfen von der gotischen Harfe bis zur Pedalharfe „verfallen“, wobei ihr Schwerpunkt auf dem Spiel der mehrreihigen Barockharfen liegt. Als Solistin und Continuospielerin konzertiert sie weltweit sowohl auf den bedeutendsten als auch auf kleinen Festivals, dokumentiert durch zahlreiche Rundfunkmitschnitte und CD-Einspielungen. Sie spielt u.a. mit Collegium 1704, dem Freiburger Barockconsort, dem Freiburger Barockorchester, Dorothee Oberlinger, Musica Fiata, Concerto Köln, dem Capricornus Consort Basel sowie mit den eigenen Ensembles nuovo aspetto und 33 zwo (mit Salterio). Sie spielt in den verschiedensten Kammermusikformationen sowie an Opernhäusern in ganz Europa. Ihre Ersteinspielungen wiederentdeckter Harfenkonzerte von Georg Christoph Wagenseil und Johann Wilhelm Hertel sind bei den Labels Accent bzw. AEOLUS erschienen. Sie gibt Kurse an Hochschulen, z.B. am Mozarteum Salzburg, an der Musikhochschule in Kattowitz oder beim Wittenberger Renaissancemusikfestival sowie Fortbildungen für Musiklehrer. Darüber hinaus forscht sie nach Repertoire für ihr Instrument und ist Herausgeberin einer Harfenmusikreihe bei der Edition Wallhall. Im Juni ging das von ihr initiierte internationale Harfenfestival HarpCologne an den Start. Zudem organisiert sie eine kleine Konzertreihe in Wuppertal für den Kultur am Wendepunkt e.V..

Christoph Mayer erhielt seine geigerische Ausbildung an den Musikhochschulen in München und Köln, sowie bei Sergey Fatkulin. Eine intensive Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis führte zur Mitwirkung in den meisten renommierten deutschen Barockorchestern, nicht zuletzt im Ensemble „musica antiqua köln“, mit dem er mehrere Jahre auch kammermusikalisch in zahlreichen Konzerten und vielen, teils preisgekrönten, Aufnahmen zu hören war. Seine hohe Reputation als Kammermusiker belegen Auftritte bei internationalen Musikfestivals, wie der Styriarte Graz, den Schwetzinger Festspielen und Klang & Raum Irsee sowie in bedeutenden Konzertsälen wie der Londoner Wigmore Hall, der Tonhalle Zürich, des Concertgebouw Amsterdam, des Lincoln Center und der „The Frick Collection“ New York oder der Berliner Philharmonie. Neben zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen in größeren Formationen wirkte Mayer bei vielen Kammermusikaufnahmen mit, darunter mit „musica antiqua köln“, „Schuppanzigh-Quartett“, „SCALA köln“, „Musica ad Rhenum“ und „Spirit & Pleasure“. Früh interessierte ihn das Dirigieren, was bereits mit 18 Jahren zu vielen Verpflichtungen als Chorleiter in ganz Europa führte.
Seine Ausbildung im Orchesterdirigat erhielt er ab 2003 bei Bruno Weil, der nicht zuletzt mit seiner wegweisenden Interpretation von Musik der Wiener Klassik internationale Erfolge feiert. In ihm fand er einen herausragenden Lehrer und Mentor. Christoph Mayer ist gefragter Dozent für historische Aufführungspraxis auf Kursen und Seminaren. So unterrichtete er u.a. an der Internationalen Händelakademie in Karlsruhe und coachte an der Oper in Zürich. Zwischen 2004 und 2016 reiste er als „Botschafter der historischen Aufführungspraxis“ in Kooperation unter anderem mit dem Goethe-Institut Moskau nach Nizhny Novgorod (ehem. Gorki), Russland. Für seine Meisterklasse und die Seminare an der staatlichen Musikhochschule „Mikhail Glinka“ wurde er 2006 zum Ehrenprofessor ernannt. Mittlerweile verbindet ichn mit dem staatlichen georgischen Kammerorchester GEORGIAN SINFONIETTA Tiflis eine ähnliche Partnerschaft.

PROGRAMM “John, come kiss me now!”

SET I ————————————————————————————————–
Goby O Jig (trad.)
Mrs Ballantine ́s Reel (trad.)
Mrs Fullarton of Fullarton ́s Strathspey (trad.) Claur Bog Deal (trad.)
Shes ́s sweetest when she ́s naked (trad.)

SET II ————————————————————————————————–
Lady Ann Bothwel ́s Lament (Francesco Geminiani / trad.) Morrison ́s Jig (trad.)
Barley Broth, a Jig (trad.)
Lament for Terence MacDonough (Turlough O ́Carolan) Lament (O ́Carolan)

SET III ————————————————————————————————–
George Brabazons 1st Air (O ́Carolan)
Carolan ́s receipt for drinking whiskey (O ́Carolan)
George Brabazon 2nd Ayre (O ́Carolan)
Carolans Cap (On the brink of the White Rock) (O ́Carolan) Mr Sloane ́s Reel (trad.)
Miss Georgina Mackay ́s Reel (trad.)

SET V ————————————————————————————————–
Roving Galway Boy (trad.)
Dubh aig ́Chreabh (Black at the Bone) (trad.) Caitlin Trial (trad.)
The Reel of Bogie (trad.)

SET VI ————————————————————————————————–
Lament for Charles McCabe (O ́Carolan)
Monymusk (trad.)
Give me Your hand / Da mihi manum (Rory Dall O ́Cahan) Glass of Beer (trad.)

  Die letzten beiden Konzertjahre mit Corona haben unsere Wertschätzung für die Künstler*innen und Ihre Kunst noch vermehrt und uns die Notwendigkeit von Kultur überaus deutlich gemacht. Wir als Kulturverein stehen dafür ein dies zu erhalten und fortzuführen. Helfen Sie uns dabei und geben Sie Ihrer Wertschätzung durch eine angemessene Spende Ausdruck!

Der Eintritt ist frei, wir würden uns aber über eine Spende von 15 € freuen.

 Matinee: 16. Oktober 2022 um 11:11 Uhr – LUCE E OMBRA

Tatiana Flickinger– Blockflöte, Viktor Töpelmann – Violoncello,

Helene Lerch – Cembalo und Orgel, Sanne Vos– Blockflöte, Dulcian

Das hochkarätig besetzte Ensemble bringt nicht nur die Werke von Komponisten wie Castello, Merula, Locke und Purcell zum Klingen, sondern auch die Instrumente dieser Zeit. Diverse frühbarocke Blockflötentypen wetteifern mit der tiefen, sonoren Stimme der Viola da Gamba, mit der faszinierenden Klangfarbe des Dulzian und dem vielfarbigen Spiel des Violoncellos um den schönsten Klang und werden dabei getragen und in Einklang gebracht von Cembalo und Orgel.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen, Tatiana Flickinger, Gabriele Frank, Heidi Lenzen, Michael Schopper & Ewald Zachmann

www.11-11-musik.de

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