Abbau des Biberdamms bei Gefahr im Vollzug und Informationsveranstaltung zusammen mit FFW Olching Sepp Gigl, den Initiatoren Robert Philipp und Rainer Saalfeld

Biberdamm im Starzelbach – erfolgreiche Gefahrenbeseitigung durch gemeinsame Aktion

Seit rund fünf Wochen war auf dem Gebiet der Gemeinde Emmering ein emsiger Biber am Werk. Er errichtete im Starzelbach einen umfangreichen Damm, der den natürlichen Wasserfluss zunehmend behinderte.

Der Bau des Dammes sowie die Beeinträchtigung des Wasserdurchflusses wurden der Gemeindeverwaltung Emmering gemeldet. Die Gemeinde sagte daraufhin zu, das störende Bauwerk zu entfernen – eine Umsetzung erfolgte jedoch zunächst nicht.

In der Zwischenzeit nutzte der Biber die Gelegenheit, seinen Damm weiter auszubauen. Der Wasserstand in den mit der Starzel verbundenen Fischteichen stieg daraufhin bedrohlich an und drückte bereits auf den angrenzenden Forstweg.

Aufgrund der anhaltenden Regenfälle und der zunehmenden Gefahr entschlossen sich der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Olching, Herr Sepp Gigl, gemeinsam mit dem derzeit amtierenden Bürgermeister Maximilian Gigl und Vertretern der Gemeinde Emmering, den Damm umgehend und vollständig zu entfernen.

Durch die schnelle und koordinierte Maßnahme konnte die drohende Überflutung angrenzender Olchinger Siedlungsgebiete erfolgreich abgewendet werden.

Beim kurzfristig anberaumten Ortstermin um 16:00 Uhr wurden die rund 50 anwesenden Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Lage informiert. Rainer Saalfeld und Sepp Gigl erklärten die Hintergründe der Maßnahme und beantworteten Fragen aus der Bevölkerung.

Der Starzelbach fließt nun wieder ungehindert durch das Gebiet von Emmering und Olching.

Ein herzlicher Dank geht an die Freiwillige Feuerwehr Olching sowie den Bauhof Olching für ihren engagierten Einsatz und die schnelle Entschärfung der Gefahrensituation.

 

 

Fotos und Bericht Rainer Saalfeld / Robert Philipp

 

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5 Antworten zu Abbau des Biberdamms bei Gefahr im Vollzug und Informationsveranstaltung zusammen mit FFW Olching Sepp Gigl, den Initiatoren Robert Philipp und Rainer Saalfeld

  1. Eckart Lockau sagt:

    Ich empfehle einen Biberbeauftragten, der, angemessen bezahlt, mit dem Biber an einer schönen Leine in der Hauptstrasse auf und abgeht. Die Strasse braucht dringend angesichts der meilenweiten Leerstäne, eine Aufmunterung.

  2. Alfred Münch sagt:

    Stellungnahme zur Olchinger Aktion
    „Der Biber, der Starzel-Überlauf und eine (heldenhafte?) Hauruck-Aktion“

    Wer die Nöte und die Schäden der Anwohner des bei jedem Hochwasser von Überflutung bedrohten Gebietes in Olchings Süden kennt, der kann nichts dagegen sagen, wenn engagierte und betroffene Anwohner – hier Rainer Saalfeld und Herr Philipp – engagiert auf das Problem aufmerksam machen.
    Allerdings kann der sachkundige politische Beobachter auch nur den Kopf schütteln, wenn der Anwohnerschaft der gewaltige Bär aufgebunden wird, hier habe Gefahr im Verzug vorgelegen, die alleine eine solche sonntägliche Hauruck-Aktion rechtfertigen würde.

    Fragen über Fragen:
    Hat es am diesem Tage etwa in Strömen geregnet? Geregnet ja, aber wie die Bilder es hergeben, ging´s tw. auch ohne Schirm.
    Hat die Wetterprognose es erwarten lassen, dass wir ein Hochwasser bekommen? Nein.
    Zeigen die Bilder, dass die Starzel noch ausreichend Uferböschung bis zum Überlauf hatte? Ja, zeigen sie!
    Was sagen die Pegel-Werte der Starzel aus der Sicht der Katastrophenschutz-Zuständigen? Das wäre zu klären?
    Wie lange gab es schon eine Abschuss-Erlaubnis des LRA an die Gemeinde Emmering? Angeblich etwa ein Jahr schon, von daher auch keine Gefahr im Verzug!
    Warum hat die Gemeinde Emmering bis dahin nicht gehandelt, weder zur Dammbeseitigung noch zum Biber? Das wäre zu klären!
    Muss ein Biber abgeschossen werden? Nein, andere Landkreise siedeln diese Tiere um.
    Warum hat der Landkreis seit heiligen Zeiten keinen Biberbeauftragten, wie andere Landkreise das haben? Gute Frage an einen „wurschtigen“ Landrat!

    Ein wirklicher Schelm, der sich angesichts der Fakten nichts dabei denkt?
    – wenn ein (über)eifriger Feuerwehrkommandant und Stadtrat
    – der für die Freien Wähler Olchings (umbenannt in „Für Olching“) erneut zum Stadtrat kandidiert
    – und dessen Sohn Bürgermeisterkandidat der CSU ist, der zufällig gerade an Stelle des ersten Bürgermeisters an diesem Wochenende amtieren darf,
    – wenn dieser Feuerwehrkommandant und Kandidaten-Papa von einer Info-Veranstaltung eines betroffenen Bürgers hört, der auch auf seiner Stadtratsliste kandidiert
    – wenn dieser samt dem Sohn nun eifrig „die Gelegenheit“ beim Schopfe ergreift, einen perfekten „Rettungsauftritt“ für die tatsächlich gepeinigten, aber nicht akut bedrohten Anlieger zu inszenieren
    – um damit Tatkraft des Sohnes und seine eigene als Feuerwehrkommandant zu präsentieren, die beide auf (angebliche?) „Gefahr im Verzug“ kraftvoll und unbürokratisch handeln,
    – dies ohne jede Zuständigkeit auf fremder Flur der Gemeinde Emmering,
    – worauf der bis dahin untätige dortige CSU-Bürgermeister umgehend seinen Olchinger CSU-Kollegen um Amtshilfe ersucht, da die Gemeinde Emmering kein Gerät habe, um einen Bach frei zu legen?

    Was für eine Story!
    Dumm nur, dass nun an der Gemeinde Emmering klebt, dass sie einen untätigen Bürgermeister habe, der die Nachbar-Kommune ein Jahr fast im Stich lässt.
    Dumm nun, dass das Wetter und die Wetterprognosen keinen so wirklichen Notfall hergaben und damit eher die Vermutung einer Inszenierung auf Kosten der Feuerwehr und der Bauhof-Mitarbeiter an einem Sonntag sich aufdrängt.
    Dumm, dass es nun nach merkwürdiger Verquickung von interfamiliärem Parteien-Wahlkampf mit (anmaßendem?) Handeln ohne jede Zuständigkeit aussehen könnte.

    Fragen über Fragen, und der Biber ist immer noch im Revier?
    Seit Jahren sind komplexe und teure Hochwasserschutzmaßnahmen der Starzel-Kommunen in der gemeinsamen Entwicklung und Planung. Darüber zu informieren, wäre ebenfalls ganz sinnig. Aber das wäre nur halb so spektakulär.

    Und sicher wird nun die Replik erfolgen, dass ich hier den heldenhaften Erfolg der wacker gegen eine neuerliche Hochwasserkatastrophe kämpfenden Kandidaten-Familie Gigl völlig zu Unrecht persifliere.
    Sei´s drum, wer wo plump agiert, der muss sich den Spiegel vorhalten lassen!
    Mal sehen, was die Aufsichtsbehörden für Kommentare dazu abgeben werden.

    gez. Alfred Münch

  3. Karl Haschke sagt:

    Der gebrauchte Begriff einer „Gefahr im Vollzug“ ist Unsinn und nichtexistent; gemeint ist hier wohl die „Gefahr im Verzug“ (GiV), die im Art. 13 GG ausdrücklich genannt wird. GiV meint eine Anordnungsbefugnis, die dann greift, wenn ein Schaden bereits vor der (rechtlich eigentlich notwendigen) Entscheidung von Behörden eintreten könnte. Das Aufstauen der Starzel durch einen Biberdamm bei hohem Grundwasserstand und gleichzeitig eintretenden stärkeren Regenfällen am Wochenende ist ein typisches Beispiel, in der diese Anordnungsbefugnis der Feuerwehr greift.
    Karl Haschke

  4. KCW sagt:

    Danke für das Engagement von Herrn Saalfeld und Herrn Philipp, dank derer das Ganze jetzt im wahrsten Sinne des Wortes wieder „am laufen“ ist.

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